Versorgungssituation der Landwirtschaft: Keine coronabedingten Versorgungslücken in der Futter- oder Warenwirtschaft
Die genossenschaftlich orientierte Mischfuttermittelproduktion ist derzeit mit Rohwaren und Personalressourcen gut aufgestellt: Die Versorgung von Nutztieren ist gesichert und die Unternehmen sind produktions- und lieferfähig, macht der Raiffeisenverband deutlich. Um die Produktion auch im Fall von an Covid-19 erkrankten Mitarbeitern aufrechterhalten zu können, haben Futtermittelhersteller verschiedenste Maßnahmen eingeleitet. Dazu gehört unter anderem, dass sich Produktionsmitarbeiter in ein A- und B-Team aufgeteilt haben und Kontakt zu Mitarbeitern aus anderen Abteilungen meiden.
Auch in der Warenwirtschaft ist die Versorgung gesichert. Der Absatz von Mineraldüngern läuft planmäßig. Für Verunsicherung sorgte hier allenfalls die vorgezogene Verabschiedung der verschärften Düngeverordnung durch den Bundesrat. Bei Pflanzenschutzmitteln kam es vereinzelt zu Vorratskäufen. Landwirte befürchteten Versorgungsengpässe. Die Raiffeisen-Warengenossenschaften sehen jedoch keinen Grund zur Sorge. Ihre Gefahrstoffläger sind ausreichend bevorratet.
In den Landmaschinen-Fachbetrieben haben – nach dem Schutz von Mitarbeitern und Kunden – fachgerechte Reparaturen absoluten Vorrang. Die Ersatzteilversorgung funktioniert. Viele Werkstätten sind vorübergehend im Schichtbetrieb organisiert, so dass ein Notbetrieb auf jeden Fall gewährleistet werden kann.
Der DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette Lebensmittel erzielen die 1.984 DRV-Mitgliedsunternehmen in der Erzeugung, im Handel und in der Verarbeitung von pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen mit rund 92.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 65,6 Mrd. Euro. Landwirte, Gärtner und Winzer sind die Mitglieder und damit Eigentümer der Genossenschaften.
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