Gesundheit & Medizin

Zentrale Notfallaufnahme am UKJ erweitert

Um für einen möglichen Anstieg an Corona-Patienten gerüstet zu sein, hat das Universitätsklinikum Jena (UKJ) die Aufnahmekapazitäten seiner Zentralen Notfallaufnahme (ZNA) erweitert. Zunächst wurde die Kraftfahrzeughalle so umgerüstet, dass hier zehn Liegeplätze, ein Untersuchungs- und Behandlungsplatz sowie zehn Warteplätze für Patienten mit Verdacht auf eine Coronainfektion entstanden sind.

Die Container vor der ZNA, in denen bisher Lehrveranstaltungen und Schulungen stattgefunden haben, wurden technisch so ausgestattet und an die zentrale Sauerstoffversorgung angeschlossen, dass hier nun zwölf Liegeplätze, zwei Untersuchungs- und Behandlungsplätze und 15 Warteplätze für Patienten mit einer bestätigten Coronainfektion entstanden sind.

Die bestehenden Container wurden außerdem um einen Pavillon für Liegendanfahrten und weitere Container ergänzt: In zwei von ihnen findet die Dringlichkeitseinschätzung sowie die Patientenlenkung für Liegendanfahrten und fußläufige Patienten statt. Ein Container dient als zentrale Dekontaminationsstelle mit Ankleide und Abwurfmöglichkeiten für das dort eingesetzte Personal. Ein Container beherbergt Toiletten und ein weiterer einen Aufenthaltsraum mit kleiner Küche und Abwurfmöglichkeiten für Schutzkleidung. Patienten mit Verdacht auf eine Coronainfektion nutzen die vor den Containern aufgestellten Toiletten.

„Unser großer Dank gilt allen Mitarbeitern, die diese Erweiterungsmaßnahmen so zügig umgesetzt haben“, betont PD Dr. Jens Maschmann, Medizinischer Vorstand am UKJ. Es sei ein riesiger Kraftakt gewesen, den alle gemeinsam innerhalb kürzester Zeit vollzogen hätten. „Neben den Abteilungen Bau und Gebäudetechnik, Medizintechnik, Service und Logistik, Elektrotechnik sowie Infrastrukturmanagement des Geschäftsbereichs Betreibung und Beschaffung und der Abteilung Klinische Arbeitsplatzsysteme des Geschäftsbereichs IT wissen wir auch das überaus große Engagement des Pflege- und ärztlichen Dienstes der ZNA, des Instituts für Infektionsmedizin und Krankenhaushygiene, der Stabsstelle Projektsteuerung und der Arbeitssicherheit sehr zu schätzen.“

Die neue Wegeführung ist ausgeschildert, der Rettungsdienst über die Änderungen informiert. Ob und in welchem Umfang die neuen Räumlichkeiten zum Einsatz kommen werden, hänge vom Patientenaufkommen ab, so PD Dr. Maschmann. „Die wichtige Botschaft ist: Wir können auch weiterhin jeden Patienten in unserer Notfallaufnahme adäquat versorgen – ob mit Verdacht auf eine Infektion mit COVID-19 oder in einem anderen medizinischen Notfall.“

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