Artenschutz – Made in Hannover
Bei seiner Kampagne setzt der Erlebnis-Zoo auf großformatige Bildmotive vor weißem Hintergrund. Nichts lenkt von dem Tier ab, das den Betrachter direkt anschaut. Die Botschaft ist einfach, aber markant. „Wir möchten auf die Bedrohung der Tierwelt, den dramatischen Schwund der Artenvielfalt und den Verlust der Lebensräume aufmerksam machen“, erklärt Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff. „Gleichzeitig zeigen wir, dass es Hoffnung gibt, dass der Erlebnis-Zoo mit Hilfe seiner Besucher und Unterstützer gegen diesen Artenschwund kämpft.“
Bei der Auswahl der Tiere, die stellvertretend für alle bedrohten Tiere stehen, hat sich der Erlebnis-Zoo neben dem beliebten Eisbär- und Tigerjungtier bewusst für die Wüstenantilope Addax entschieden. „Antilopen bekommen leider nicht viel Aufmerksamkeit, dabei spielen sie eine immens wichtige Rolle im Ökosystem ihres Lebensraumes“, erklärt Casdorff. Der Erlebnis-Zoo führt das Zuchtbuch für die vom Aussterben bedrohte Addax und hat bereits wiederholt die Ansiedelung von zoogeborenen Addax in bewachten Nationalparks in Nordafrika organisiert. Ende letzten Jahres wurden Nachkommen dieser Zoo-Antilopen erstmals in die Sahara zurückgebracht, um den schwindenden Bestand dort zu verstärken: „Für uns ist damit nach der jahrzehntelangen Vorarbeit ein Traum wahr geworden – und es zeigt den Erfolg der Artenschutzarbeit unserer international vernetzten Zoos“, erklärt Casdorff.
Der Slogan „Made in Hannover“ weist zum einen auf die Tiere hin, die im Rahmen der Europäischen Zuchtprogramme in Hannover geboren wurden. „Zugleich möchten wir zeigen, dass die Menschen in Hannover und Region stolz auf die Artenschutz-Erfolge sein können, die wir mit ihrer Hilfe bislang erreichen konnten.“
Der Schutz der Arten und ihrer Lebensräume wird auch durch die herrschende Corona-Krise aktueller denn je: Gerade erst stellte der WWF den direkten Zusammenhang von Waldrodungen und der Entstehung von Pandemien dar. Bei der Zerstörung von Wäldern und anderen Lebensräumen verändere der Mensch die gewachsenen Strukturen der Ökosysteme tiefgreifend. Werde das Ökosystem zerstört, verlören Krankheitserreger ihren Wirt und suchten sich einen neuen – den Menschen. Durch den immer enger werdenden Kontakt zum Menschen werde es immer leichter, dass Erreger von Wildtieren auf Menschen überspringen. Quelle: WWF
Die bedrohten Tierarten auf den Großplakaten sowie seine verschiedenen Artenschutzprojekte stellt der Erlebnis-Zoo auf erlebnis.zoo.de und in den sozialen Medien näher vor.
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