Bauchspeicheldrüsenoperationen in Zeiten von Corona
Ein erster Eingriff in Bochum, bei dem nur die Gallenblase entfernt wurde, hatte keinen Erfolg gebracht. Daher wandte sich Piatkowski an das Pankreaszentrum der Raphaelsklinik Münster, welches laut der aktuellen Transparenzliste der AOK nach dem St. Josef-Hospital in Bochum die zweitmeisten Bauchspeicheldrüsenoperationen in Nordrhein-Westfalen durchführt. Der Leiter und Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie der Raphaelsklinik, Prof. Dr. Dr. Matthias Hoffmann, erkannte, dass keine Zeit zu verlieren ist und führte eine sogenannte Whipple-Operation bei dem Bottroper durch. „Hierbei wird neben dem entzündeten Kopf der Bauchspeicheldrüse noch ein Teil des Zwölffingerdarms entfernt“, wie der Chefarzt erläutert. Nach dem Eingriff ging es Frank Piatkowski schnell besser, „ich fühle mich wie ein neuer Mensch!“ Durch die Operation gehören die Essprobleme des 54-Jährigen der Vergangenheit an, ist sich Hoffmann sicher.
Hoffmann betont, dass dringliche Operationen an der Raphaelsklinik zum Beispiel bei Tumorpatienten eine hohe Priorität haben und trotz Pandemie Patienten mit anderen schwerwiegenden Erkrankungen dadurch nicht gefährdet werden dürfen, zumal die Raphaelsklinik durch die enge Zusammenarbeit mit dem Clemenshospital frei von Corona-Patienten ist. Er freut sich, dass sich Frank Piatkowski so rasch von der Operation erholt hat und zeitnah seine berufliche Tätigkeit wieder aufnehmen wird.
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