Bundeswehr gibt bei Rheinmetall Ergänzungsbeschaffung für Kampfmittelabwehr-Ausstattung Route Clearance System in Auftrag
Rheinmetall wird im Rahmen der beauftragten Arbeiten fünf Transportpanzer Fuchs 1A8 in Bedienertruppfahrzeuge sowie vier Luftlande-Waffenträger Wiesel 1 in Detektorfahrzeuge umrüsten. Im Lieferumfang sind ebenfalls sieben Reserve-Dualsensoren und weitere logistische Anteile enthalten. Bei den Dualsensoren, die eine Schlüsselkomponente des Route Clearance Systems sind, handelt es sich um eine neue, obsoleszenzbereinigte Version.
Rheinmetall hatte erstmals 2011 sieben sogenannte DEU Route Clearance Systeme als Teil des „Schweren Kampfmittelabwehrzuges“ an die Bundeswehr ausgeliefert. Ein Gesamtsystem besteht aus fünf Fahrzeugen, die jeweils für die Aufklärung, Freilegung und Vorbereitung der Beseitigung von Sprengfallen durch Kampfmittelabwehrkräfte sowie für die Führung und den Transport eingesetzt werden.
Das ferngesteuerte Kettenfahrzeug Wiesel, das über einen neu entwickelten integrierten Dualsensor mit Bodenradar (Ground Penetrating Radar) sowie Metalldetektor verfügt, übernimmt in dem DEU Route Clearance System die Detektion von Minen und Sprengfallen im zu untersuchenden Straßen- oder Geländeabschnitt.
Als mobiler und hoch geschützter Führungsstand kommt der Fuchs 1A8 Transportpanzer zum Einsatz, der mit Bedienständen für die Fahrsteuerung und Systemen für die Auswertung der Signale des Dualsensors ausgestattet ist.
Das separat durch die Bundeswehr beauftragte Kampfmittel-Verifikationsfahrzeug (sogenannter Manipulator) übernimmt die ferngesteuerte Überprüfung verdächtiger Objekte. Über ein integriertes Videosystem wird dem Bedienpersonal an Bord des Fuchs-Führungsfahrzeugs jederzeit ein direktes Lagebild übermittelt.
Zum Transport der Fahrzeuge im DEU Route Clearance System dienen Logistikfahrzeuge vom Typ Multi FSA von Rheinmetall MAN Military Vehicles (RMMV).
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