Energie für Afrika – umfassende Sofortmaßnahmen gegen Corona geplant
Vom Coronavirus geht in erster Linie eine gesundheitliche Bedrohung aus, deren Konsequenzen sich weltweit indirekt auch auf viele andere Bereiche niederschlagen. Die wirtschaftlichen Folgen für Industrienationen sind schwerwiegend, das globale Finanzsystem nimmt irreversiblen Schaden, die Politik ist ebenso ratlos wie die Gesellschaft. In Entwicklungsländern hingegen bleibt Covid-19 primär die gesundheitliche Bedrohung, die aufgrund mangelnder Gesundheitssysteme deutlich weitreichendere Folgen haben könnte als es von bisherigen Entwicklungen in Ländern mit höherem Lebensstandard bekannt ist. Dass sich der Ausbruch des Coronavirus zudem drastisch auf bisherige Missstände wie Hunger und Armut auswirken wird, ist naheliegend. In aktuellen Statistiken sind die Fallzahlen in Afrika noch verhältnismäßig niedrig, Experten der WHO sehen jedoch die große Gefahr, dass der Kontinent schon bald zum nächsten Epizentrum werden könnte. Daher ist schnelles, effektives Handeln gefragt.
Wertvolle Erfahrung wirksam eingesetzt
Die BOS AG entwickelt seit 2014 Produkte und Dienstleistungen im Bereich Off-Grid, also für die netzunabhängige Energieversorgung. Neben Lösungen für den privaten Einsatz hat sich das Team von der ersten Stunde an vor allem auf humanitäre Einsatzbereiche fokussiert und seitdem u. a. Flüchtlingszelte, Gesundheitsstationen, Märkte oder Dörfer in Afrika und Asien mit praktikablen Energiekonzepten versorgt. Die BOS AG pflegt seit Jahren einen partnerschaftlichen Austausch mit der Solarkiosk Solutions GmbH aus Berlin, die wiederum mit United Nations Institute for Training and Research (UNITAR) ein umfassendes Projekt zur raschen Reaktion auf die Covid-19 Ausbreitung in Afrika ins Leben gerufen hat. Kernelement der geplanten Maßnahmen werden Labore und Kliniken in Form vorgefertigter E-HUBB Einheiten sein, die schnell und leicht aufzubauen sind. Das ambitionierte, jedoch kurzfristig umsetzbare Vorhaben zur Unterstützung der ländlichen Gesundheitsversorgung bündelt das fachliche Know-how und die Manpower der Initiatoren und Partner: Solarkiosk stellt die E-HUBBs sowie das entsprechende Equipment bereit, UNITAR wird das Personal mit Schulungen auf den Einsatz vorbereiten, weitere Kooperationspartner wie Siemens Healthineers, Nexol und Solarworx steuern medizinische Ausstattung, Solartechnik und Versorgungslösungen bei. Bereits im frühen Stadium der Planung wurde klar, dass die Erfahrungen und leistungsstarken Entwicklungen aus dem Hause BOS AG für die erfolgreiche Umsetzung der Initiative von elementarer Bedeutung sind.
Benjamin Seckinger, CEO von Balance of Storage Systems erklärt: „Wir sind überwältigt von dem Engagement unserer Partner von Solarkiosk und sehen großes Potential in dem Projekt. Seit der Gründung von BOS investieren wir sehr viel in die ländliche Stromversorgung sowie in Energielösungen für das Gesundheitswesen in Entwicklungsländern. Angesichts der Covid-19 Pandemie können wir diese Erfahrung effektiv einbringen und unsere Entwicklungen besonders wirksam einsetzen.“
Medizintechnik, Klimatisierung, Licht – Tag und Nacht
Die weitreichend angelegten Sofortmaßnahmen gegen Corona sind mehrstufig konzipiert und profitieren von einem präzise abgestimmten Zusammenspiel der Kompetenzen aller Involvierten. Das Konzept ist ganzheitlich gedacht und greift auf verschiedenen Ebenen ineinander, von Online-Systemen für Trainings- und Warnungszwecke, über flexible Rapid Response Teams in den Dörfern, bis zu PV-Testlaboren und Kliniken. Die größte Konzentration und Wichtigkeit liegt bei den modularen und flexiblen Labor- und Klinikeinrichtungen, den sogenannten E-HUBBs von Solarkiosk. Sämtliche Stationen werden mit Off-Grid PV-Anlagen betrieben. Die per Photovoltaik gewonnene Solarenergie wird durch die fortschrittlichen Systeme der BOS AG langanhaltend gespeichert und in den Einrichtungen verteilt. Dank etablierter Lithium-Batterie Technologie ist somit die Rund-um-die-Uhr-Energieversorgung für unterschiedliche Zwecke sichergestellt. Die Labore stehen vorrangig für Corona-Tests zur Verfügung und ermöglichen den Zugang zu Echtzeitdaten zur Ausbreitung. Die PV-Kliniken sind mit 90 Betten geplant, wovon 10 für Intensivpatienten und jeweils 80 für Patienten mit mittleren und milden Symptomen vorgesehen sind. Die Speicherkapazität der BOS Lithium-Batterien wird vorwiegend dem nächtlichen Betrieb dienen und dabei die Funktion medizinischer Ausstattung ebenso gewährleisten, wie beispielsweise die Kühlung von Medikamenten oder die Klimatisierung des Labors. Für die modernen Entwicklungen und die spezielle Ausstattung erhält das Personal vor Ort fachmännische Schulungen durch UNITAR. Sowohl die Labore als auch die Klinikeinrichtungen wurden nachhaltig konzipiert, um auch abseits der Coronakrise langfristig nützlich einsetzbar zu bleiben, beispielsweise in der Bekämpfung von Ebola, Malaria und HIV.
Das Projekt vor der Umsetzung
Die zeitliche Planung des Projekts ist erarbeitet. Das Team von BOS und sämtliche Partner warten auf die entsprechenden Startsignale zuständiger Organisationen. Thomas Rieger, CEO von Solarkiosk Solutions GmbH weiß, der Bedarf an allen eingeplanten Produkten und Dienstleistungen ist groß „Seit wir unsere ersten solarbetriebenen Gesundheitszentren in Flüchtlingslägern konzipiert und gebaut haben, haben wir erlebt, wie wichtig eine funktionierende Gesundheitsversorgung für diejenigen sein kann, die auch heute noch an vermeidbaren Krankheiten sterben müssen. Wir haben gesehen wie Solarenergie dazu benutzt werden kann, um das Nachhaltige Entwicklungsziel Nummer 3: – Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern – mit dieser Technologie zu unterstützen und wir freuen uns besonders auch darüber, dass wir dieses Projekt mit unserem langjährigen Partner, der BOS AG, gemeinsam realisieren können.“ Zusätzlich zu dieser Herausforderung sieht man sich in der aktuellen Lage mit erschwerten Bedingungen unterschiedlicher Natur, wie etwa logistischen Schwierigkeiten oder einer ungewissen Situation vor Ort konfrontiert. Die Verantwortlichen sind vorbereitet und werden sich mit vereinten Kräften der Umsetzung ihres Projekts widmen.
Die BOS Balance of Storage Systems AG ist ein deutscher Hersteller von Energiespeichersystemen mit Sitz in Neu-Ulm. CEO und Mitgründer der Firma ist Benjamin Seckinger. Mit ca. 20 Mitarbeitern ist die BOS AG Experte für finanzierungsfähige Off-Grid-Lösungen und Technologiepartner für innovative Hybridbatterien. Das Unternehmen wurde im Juli 2014 gegründet und hat zum Ziel, führender Anbieter für Off-Grid Produkte und Dienstleistungen zu werden mit Fokus auf Lithium und Blei (Li-Pb) Hybrid Speichertechnologien für Photovoltaiksysteme und intelligenter Lastensteuerung. Die Zielmärkte befinden sich in ländlichen und semi-urbanen Gebieten in Afrika, Asien und Latein Amerika, wie auch in Marktsegmenten von Industrieländern, welche eine unabhängige Energieversorgung benötigen. www.bos-ag.com
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