Produktionstechnik

FRIWO mit deutlicher Steigerung beim Auftragseingang im ersten Quartal 2020

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  • Auftragseingang wächst im ersten Quartal um 68 Prozent
  • Kundensegmente E-Mobility (+233 Prozent), Industrie (+116 Prozent) und Medizin (+91 Prozent) sind Wachstumstreiber
  • Quartalsumsatz des Power Supply-Spezialisten bei 20 Mio. Euro
  • Umsetzung des Transformationsprogramms weiterhin im Plan
  • Lieferengpässe führen im zweiten Quartal zu Verzögerungen bei der Auftragsabarbeitung
  • Dennoch Erwartungen an das Gesamtjahr 2020 unverändert

FRIWO, Hersteller hochwertiger Power Supply-Lösungen und Ladetechnik sowie digitaler Antriebssteuerungen, hat in den ersten drei Monaten 2020 eine erfreuliche Auftragsentwicklung verzeichnet. Der Auftragseingang erreichte 32,5 Mio. Euro und lag damit sowohl deutlich über dem Wert des gleichen Vorjahreszeitraums als auch über Plan. Damit setzte sich die bereits im zweiten Halbjahr 2019 verzeichnete Belebung der Auftragslage verstärkt fort. Die Auswirkungen der weltweiten COVID-19Pandemie auf die Geschäftsentwicklung des FRIWO-Konzerns waren im Startquartal moderat, sind aber im laufenden Q2 durch Engpässe bei Materialien und Komponenten und einigen Auftragsverschiebungen stärker spürbar. Das Anfang Dezember 2019 beschlossene Transformationsprogramm für Wachstum und nachhaltige Profitabilität befindet sich weiterhin im Plan.

Wesentliche Konzern-Kennzahlen Q1 2020

  • Der Auftragseingang lag mit 32,5 Mio. Euro um 68 Prozent über dem Wert des verhaltenen Q1 2019 (19,3 Mio. Euro). Sowohl der Produktbereich Elektromobilität (+233 Prozent) als auch die Kundensegmente Industrie (+116 Prozent) und Medizintechnik (+91 Prozent) waren die Wachstumstreiber bei dieser sehr guten Entwicklung, die im weiteren Jahresverlauf zum Umsatz beitragen wird.
  • Der Umsatz im ersten Quartal 2020 lag mit 20,0 Mio. Euro unter dem entsprechenden Vorjahreswert (27,6 Mio. Euro, -27,5 Prozent). Dabei wirkte sich die Reduzierung der Vorratsbestände für kundenspezifische Fertigerzeugnisse und Waren im Stichtagsvergleich 31. März 2020 zum 31. Dezember 2019 mit 3,5 Mio. Euro negativ auf den Umsatz aus, da Bestandsreduzierungen nach den Bilanzierungsregeln zur Umsatzrealisierung (IFRS 15) umsatzmindernd anzusetzen sind. Der im Q1 an Kunden fakturierte Umsatz lag bei 23,5 Mio. Euro.
  • FRIWO schloss das Startquartal mit einem Ergebnis nach Steuern von -1,7 Mio. Euro ab (Q1 2019: -0,2 Mio. Euro).
  • Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei -2,4 Mio. Euro im Rahmen der Erwartungen nach einem ausgeglichenen Wert im Q1 2019. Neben dem Umsatzrückgang wirkten sich auch höhere operative Kosten auf das Ergebnis aus, etwa für den Markteintritt in den E-Mobility-Markt in Indien.

Mitarbeiterzahl leicht gestiegen

Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lag konzernweit per 31. März 2020 mit 1.846 um rund 8 Prozent über dem Wert zum Jahresende 2019. Der Anstieg ist auf den Personalaufbau im Produktionswerk in Vietnam zurückzuführen, in das im Rahmen der Transformation sukzessive Kapazitäten aus dem Stammsitz in Ostbevern verlagert werden. Bei dem im Gegenzug geplanten Personalabbau in Ostbevern konnte die erste Phase bereits zum Jahreswechsel erfolgreich abgeschlossen werden. Die Mitarbeiterzahl in Deutschland nahm in der Folge von 274 per Ende 2019 auf 225 ab.

Ausblick Gesamtjahr 2020

Im bisherigen Verlauf des zweiten Quartals haben sich die Lieferengpässe bei Materialien und Komponenten auf den weltweiten Beschaffungsmärkten allgemein verstärkt. Dies beeinträchtigt auch bei FRIWO die Abarbeitung von Aufträgen im zweiten Quartal. Der Vorstand geht derzeit davon aus, dass diese Beeinträchtigungen aber temporär sein werden und die Verzögerungen bei der Auftragsabwicklung im zweiten Halbjahr noch aufgeholt werden können. Er geht deshalb für das Gesamtjahr 2020 auf Basis der positiven Auftragsentwicklung unverändert von einem leichten Anstieg des Konzernumsatzes gegenüber 2019 und von einem in etwa ausgeglichenen Konzern-EBIT aus. Die Prognose steht unter dem Vorbehalt, dass die COVID-19-Pandemie nicht zu weiteren Produktions- und Lieferverschiebungen oder zu anderen wesentlichen Beeinträchtigungen führt.  

Rolf Schwirz, Vorstandsvorsitzender der FRIWO AG: „FRIWO hat in den ersten drei Monaten viel auf den Weg gebracht. Die sukzessive Verlagerung von Kapazitäten in unser Werk in Vietnam läuft nach Plan, der Start unserer neuen Tochtergesellschaft in Indien für elektrische Zweiräder ist vielversprechend und die im Startquartal abgeschlossene, langfristige Konzernfinanzierung gibt uns Planungssicherheit. Unsere neuen E-MobilityLösungen haben in den internationalen Märkten einen guten Start hingelegt. Darüber hinaus entwickelt sich neben dem Geschäft mit Industriekunden auch der Medizinmarkt derzeit sehr gut für uns, nicht zuletzt aufgrund unserer Anstrengungen, die Kunden gerade in diesen Zeiten zeitnah zu beliefern.“ 

Ulrich Lammers, FRIWO-Finanzvorstand: „Auch wenn die Auswirkungen der COVID-19Pandemie auf unser Unternehmen im zweiten Quartal zugenommen haben, so sind wir für das Gesamtjahr 2020 weiterhin vorsichtig optimistisch. Die erfreuliche Entwicklung der Auftragseingänge im ersten Quartal ist eine gute Basis, um unsere wirtschaftlichen Ziele trotz der momentanen Einschränkungen zu erreichen. “

Über die FRIWO Gerätebau GmbH

Die im General Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notierte FRIWO AG mit Stammsitz in Ostbevern / Westfalen ist mit ihren Tochterunternehmen ein internationaler Hersteller von technisch führenden Ladegeräten, Akkupacks, Netzteilen und LED-Treibern. Zudem fungiert das Unternehmen als Systemanbieter und liefert digital steuerbare Antriebslösungen aus einer Hand. Die Produktpalette umfasst dabei alle Komponenten, die für einen modernen elektrischen Antriebsstrang benötigt werden: Vom Display über die Motorsteuerung bis hin zu Batterie, Ladegerät und Steuerungssoftware. Hauptgesellschafter der FRIWO AG ist eine Tochtergesellschaft der VTC Industriebeteiligungen GmbH & Co. KG, München.

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