Jobs im Handel – vor und während Corona
Gesucht – gefunden
Potentiellen Bewerbenden hilft es, wenn sie auf der Seite einen schnellen Eindruck vom Unternehmen gewinnen und eine gute Orientierung über das Stellengebot bekommen. Fast drei Viertel (68 Prozent) der stationären Einzelhändler setzen ersteres gut um und stellen im Employer-Branding-Profil Unternehmenskultur und -werte in den Fokus. Die Möglichkeit, Stellenanzeigen zu filtern wird dagegen nicht von allen Handelsunternehmen gleich intensiv angeboten: Während ein Großteil Suchmöglichkeiten nach Standort (88 Prozent), Tätigkeitsfeld (85 Prozent) und nach Karrierelevel (77 Prozent) anbietet, ist die Einschränkung der Suche auf Voll- oder Teilzeitjobs nur bei 35 Prozent der untersuchten Karriereseiten möglich. Eine Merkfunktion ist nur auf 17 Prozent der analysierten Seiten vorhanden.
Einfacher Upload
Bei der konkreten Bewerbung sollte es den Anwenderinnen und Anwendern technisch so leicht wie möglich gemacht werden, um Abbrüche in der Candidate Journey zu vermeiden. Technisch gut aufgestellt sind die Handelsunternehmen bei der Ladegeschwindigkeit ihrer Seiten via Desktop. 98 Prozent der Seiten laden schnell oder mittelschnell. Von mobilen Endgeräten schaffen allerdings nur 47 Prozent diese Geschwindigkeiten. Für die Bewerbung obligatorisch ist bei nahezu allen untersuchten Unternehmen ein Lebenslauf. Allerdings bieten nur 4 Prozent die komfortable Möglichkeit an, den Lebenslauf für die Bewerbung direkt über ein Business-Netzwerk zu importieren. Obwohl nach Ansicht der Personalverantwortlichen vor allem das Anschreiben signifikant an Bedeutung verliert, erwarten fast alle Unternehmen es nach wie vor (rund 90 Prozent). Zeugnisse sind bei rund 80 Prozent noch verpflichtend.
Datenbasis:
Die Studie analysiert detailliert die Karriere-Webseiten der 50 umsatzstärksten stationären Einzelhändler in Deutschland mit einem Nettoumsatz von rund 234 Mrd. Euro. Es wurde auch ein Vergleich der Anzahl der Stellenanzeigen vor und während der Corona-Krise angestellt. Das Whitepaper gibt es kostenlos zum Download unter https://www.ehi-shop.de/de/studien/whitepaper/whitepaper-karriereseiten-deutscher-einzelhaendler
Das EHI Retail Institute ist ein Forschungs- und Beratungsinstitut für den Handel und seine Partner mit rund 80 Mitarbeitern. Sein internationales Netzwerk umfasst rund 800 Mitgliedsunternehmen aus Handel, Konsum- und Investitionsgüterindustrie sowie Dienstleister. Das EHI erhebt wichtige Kennzahlen für den stationären und den Onlinehandel, ermittelt Trends und erarbeitet Lösungen. Das Unternehmen wurde 1951 gegründet. Präsident ist Kurt Jox, Geschäftsführer ist Michael Gerling. Die GS1 Germany ist eine Tochtergesellschaft des EHI und des Markenverbandes und koordiniert die Vergabe der Global Trading Item Number (GTIN, ehem. EAN) in Deutschland. In Kooperation mit dem EHI veranstaltet die Messe Düsseldorf die EuroShop, die weltweit führende Investitionsgütermesse für den Handel, die EuroCIS, wo neueste Produkte, Lösungen und Trends der IT- und Sicherheitstechnik vorgestellt werden sowie die C-star für den asiatischen Handel in Shanghai.
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