Klassiker neu aufgelegt
Donald W. Winnicott
Donald W. Winnicotts Texte sind heute noch so relevant wie bei ihrer Erstveröffentlichung. Er erkannte als einer der ersten Psychoanalytiker die Bedeutung der frühen Mutter-Kind-Beziehung für die psychische Entwicklung des Kindes. In den hier versammelten Abhandlungen aus den Jahren 1957 bis 1963 verbindet Winnicott die Freud’sche Erkenntnis, dass psychische Störungen und Fehlentwicklungen in der frühen Kindheit gründen, mit der Tatsache, dass Säuglinge voll und ganz von der mütterlichen Fürsorge abhängig sind. So gelingt es ihm, in Anlehnung an Melanie Klein zu zeigen, dass nicht alle Störungen im klassischen Ödipuskomplex wurzeln, sondern oft weit tiefer in die Kindheit zurückreichen.
»Die Abhängigkeit in der frühen Kindheit ist eine Tatsache, und ich habe in diesen Arbeiten versucht, die Abhängigkeit in die Theorie von der Entwicklung der Persönlichkeit ganz mit hineinzunehmen.«
Donald W. Winnicott
Donald W. Winnicott (1896–1971) gilt als einer der einflussreichsten psychoanalytischen Autoren. Seine Konzepte vom »Übergangsobjekt« und »Übergangsraum« haben die intersubjektive Wende in der Psychoanalyse vorbereitet. Die Einsichten, die Winnicott als Kinderarzt und Kinderanalytiker über das kindliche Seelenleben gewann, haben auch das Verständnis der erwachsenen Psyche nachhaltig beeinflusst.
Winnicott, Donald W.
Reifungsprozesse und fördernde Umwelt
3. Aufl. 2020
Aus dem Englischen von Gudrun Theusner-Stampa
Mit einem Vorwort von M. Masud R. Khan
Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Seiten: 378 / Broschur
Preis Euro (D): 34,00 Euro (A): 35,00
ISBN 978-3-8379-2983-6
Erscheinungstermin Mai 2020
Der Psychosozial-Verlag (Johann Wirth und Hans-Jürgen Wirth GbR) in Gießen publiziert seit 1993 psychologische und sozialwissenschaftliche Bücher und Zeitschriften. Der Schwerpunkt liegt auf den Gebieten Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik, Familientherapie und – wie der Name schon andeutet – der Verbindung zwischen psychologischen und sozialen Fragestellungen.
Entgegen dem herrschenden Trend zur fachspezifischen Einengung des Blickwinkels hat sich der Psychosozial-Verlag zum Ziel gesetzt, den Dialog zwischen den »Psycho-« und den »Sozio-Wissenschaften« und zwischen den verschiedenen helfenden Berufen neu zu beleben.
Die Zusammenschreibung von psychosozial im Namen des Verlages hat kritisch-programmatischen Charakter.
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