Prof. Dr. Annette Noller wird neue Chefin der württembergischen Diakonie
Staatssekretärin i. e. R. Dr. Gisela Meister-Scheufelen, Vorsitzende des Verbandsrats: „Ich freue mich, dass wir mit Frau Prof. Dr. Noller eine sehr qualifizierte Bewerberin haben. Damit ist die Diakonie Württemberg für ihre Zukunftsaufgaben gut gerüstet. Es ist notwendiger denn je, für benachteiligte Menschen einzutreten und sie fachlich kompetent zu unterstützen.“
„Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe. Gerne arbeite ich daran mit, dass Menschen in Notsituationen fachlich gut und zugewandt unterstützt werden“, so die künftige Vorstandsvorsitzende. In den diakonischen Angeboten soll die Menschenfreundlichkeit Gottes erfahrbar werden, von der in der Bibel erzählt wird. Gerade in der Coronazeit rücke es ins Bewusstsein, wie wichtig gesellschaftlicher Zusammenhalt ist. „Die Diakonie Württemberg steht dafür, Menschen zu helfen und darüber zu reden, was dem Leben Sinn gibt und es trägt.“
Annette Noller ist 1962 in Reutlingen geboren. Nach dem Theologiestudium war sie Wissenschaftliche Assistentin an der Kirchlichen Hochschule Berlin/West und promovierte zur Dr. theol. an der theologischen Fakultät der Humboldt-Universität in Praktischer Theologie. Nach dem Vikariat in Stuttgart-Bad Cannstatt war sie Pfarrerin in Mägerkingen/Trochtelfingen und wurde 1999 zur Pfarrerin ordiniert. Danach arbeitete sie im Bundesverband der Diakonie als Referentin für „Theologie in diakonischen Handlungsfeldern“. 2002 kam Noller als Professorin an die Evangelische Hochschule Ludwigsburg, 2015 habilitierte sie sich an der Universität Heidelberg mit dem Thema „Diakonat und Kirchenreform“. An der Führungsakademie des Landes Baden-Württemberg machte sie eine Ausbildung zum Business Coach für Wirtschaft und Verwaltung.
An der Evangelischen Hochschule ist Noller Studiengangsleitung für den Masterstudiengang „Management, Ethik und Innovation im Nonprofit-Bereich“ in Kooperation mit dem Diakoniewissenschaftlichen Institut der Universität Heidelberg und den Evangelischen Hochschulen in Darmstadt und Freiburg. Auch ist sie Vorsitzende der Ethikkommission.
Im diakonischen Bereich ist Prof. Dr. Noller Mitglied in der Konferenz für Diakonie und Entwicklung des Bundesverbands der Diakonie. Von 2008 bis 2017 war sie im Aufsichtsrat der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart (eva).
Die Diakonie Württemberg ist die soziale Arbeit der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und der Freikirchen. Das Diakonische Werk Württemberg mit Sitz in Stuttgart ist ein Dachverband für 1.400 Einrichtungen mit fast 50.000 hauptamtlichen und 35.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie begleiten Kinder, Jugendliche und Familien, Menschen mit Behinderungen, alte und pflegebedürftige Menschen, Arbeitslose, Wohnungslose, Überschuldete und andere Arme, Suchtkranke, Migranten und Flüchtlinge sowie Mädchen und Frauen in Not. Täglich erreicht die württembergische Diakonie über 200.000 Menschen. Das Diakonische Werk Württemberg ist ebenfalls Landesstelle der Internationalen Diakonie, Brot für die Welt, Diakonie Katastrophenhilfe und Hoffnung für Osteuropa.
Bundesweit sind rund 525.000 hauptamtlich Mitarbeitende und etwa 700.000 freiwillig Engagierte in der Diakonie aktiv. Der evangelische Wohlfahrtsverband betreut und unterstützt jährlich mehr als zehn Millionen Menschen in Deutschland.
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