„Ressource Architektur“: 180 neue Häuser, Parks und Projekte werden vorgestellt
Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen hat die teilnehmenden Architekturbüros eingeladen, ihre Werke in diesem Jahr auch in Videoclips oder Podcasts vorzustellen. „Pünktlich zum 25. Jubiläum des ‚Tags der Architektur‘ in NRW wollen wir auch innovative Wege der Architekturvermittlung nutzen“, betont Kammerpräsident Ernst Uhing. Auf diesem Wege könnten Bauinteressierte und Architekturfans Architektur erleben, Planungskonzepte und Umsetzungen kennenlernen und Anregungen für eigene Vorhaben gewinnen.
Das bundesweite Motto des Tags der Architektur lautet diesmal „Ressource Architektur“. Es gehe darum, die Bedeutung und Qualitäten von Bestandsgebäuden hervorzuheben, erläutert Kammerpräsident Uhing. „Wir wollen am Tag der Architektur beides zeigen: aufregende Neubauten, aber auch gelungene Sanierungen und Modernisierungen, teilweise auch Umnutzungen älterer Bauwerke.“ Im intelligenten, nachhaltigen und verantwortungsvollen Umgang mit dem Vorhandenen liege eine große Chance, aber auch eine Verpflichtung, ergänzt Anne Katrin Bohle, Staatssekretärin im Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat. „Denn die bestehende Bausubstanz speichert unzählige Potenziale und Energien – neben Materie birgt sie auch Wissen, Geschichte, Gestaltung und Kultur. Diese Energien sind Grundlage für identitätsstiftende, lebenswerte und lebendige Räume.“
Der „Tag der Architektur“ jährt sich in NRW bereits zum 25. Mal. In den vergangenen Jahren machten sich jeweils rund 25.000 Besucherinnen und Besucher an dem letzten Juni-Wochenende auf den Weg, um diesen Dialog zu suchen und um sich über aktuelle Trends beim Bauen und Wohnen zu informieren. Durch eine umfassende Berichterstattung der Medien werden die vorgestellten Bauwerke zusätzlich von einer breiten Öffentlichkeit wahrgenommen. Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen betrachtet den Tag der Architektur deshalb als wichtigen Beitrag zum baukulturellen Diskurs in Deutschland.
Trends und Themen 2020
Der Tag der Architektur reflektiert stets auch gesellschaftliche Entwicklungen. Bildungsbauten, Gemein-schafts- und Baugruppen-Wohnprojekte, Nachverdichtungen, Barrierefreiheit und Umnutzungen sowie die anspruchsvolle Gestaltung von Gärten und Grünzonen sind einige der zentralen Themen, die sich an den TdA-Bauten 2020 ablesen lassen. Für die Besucherinnen und Besucher ist der TdA damit eine wich-tige Inspirationsquelle. Und für die Medien ein Anlass zu umfassender Berichterstattung.
Hintergrund: „Tag der Architektur“
Der „Tag der Architektur“ hat sich bundesweit als Architektur-Event vor Beginn der Sommerferien fest etabliert. Normalerweise sind Architektinnen und Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner vor Ort, um gemeinsam mit ihren Auftraggebern neue Bauten vorzustellen, die Beson-derheiten der Architektur zu erläutern und Fragen der Besucher zu beantworten. Ob und in welcher Form dies im Jahr 2020 angesichts der Corona-Pandemie möglich sein wird, muss kurzfristig vor der Veran-staltung entschieden werden. Vorgestellt werden in Nordrhein-Westfalen Bauten, die in den vergange-nen fünf Jahren in unserem Bundesland realisiert wurden; für Objekte der Landschaftsarchitektur und Stadtplanung gilt eine Frist von acht Jahren.
App, Katalog und Internet-Datenbank
Ab dem 7. Mai sind alle Objekte über eine Internet-Datenbank mit Fotos und Kurzbeschreibung sowie den geplanten Öffnungszeiten abrufbar unter www.aknw.de. Die Architektenkammer Nordrhein-West-falen stellt alle Bauten und Objekte zum „Tag der Architektur 2020“ zudem in einer umfangreichen Bro-schüre vor, die kostenlos bezogen werden kann: über das Bestellformular unter www.aknw.de, telefo-nisch unter Tel.: (0211) 49 67-12 oder -713 bzw. per Mail an tda@aknw.de.
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