Risiko-Einschätzung für das Musizieren mit Bläsern
In Zusammenarbeit mit den Bamberger Symphonikern und dem Freiburger Institut für Musikermedizin (Hochschule für Musik und Universitätsklinikum Freiburg) wurden durch ein Ingenieurbüro erste Messungen bereits unternommen, um die Atemluftbewegungen beim Musizieren zu messen. Sowohl bei Holz- als auch bei Blechbläsern ergaben sie kaum messbare Atemluftbewegungen. „Das bestätigt unsere Erwartungen und stimmt uns zuversichtlich für die Zukunft des öffentlichen Musizierens“, äußerte sich Prof. Dr. Claudia Spahn vom FIM.
Weitere Untersuchungen sollen nun folgen
Der Bund Deutscher Blasmusikverbände e.V. (BDB) mit Sitz in Staufen und die Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V. (BDMV) haben sich mit dem FIM darüber verständigt, in Konzertsälen und Proberäumen weitere Messungen mit Bläserensembles durchzuführen.
Ziel dieser Untersuchungen ist es, wissenschaftlich fundierte Aussagen als Grundlage für weitere Handlungsempfehlungen der Politik zu erhalten. „Die geplanten Studien sollen uns eine realistische Einschätzung für die Zukunft ermöglichen und uns die Basis bieten, gemeinsam mit der Politik Handlungsempfehlungen für den Spielbetrieb der Amateurblasorchester zu entwickeln“, betont BDB-Präsident Dr. Patrick Rapp MdL.
„Auch die BDMV möchte den über eine Million Bläsern in Deutschland Klarheit darüber verschaffen, wann und wie musizieren künftig wieder möglich ist, ohne die Gesundheit von Musikern und Zuhörern zu gefährden“, sagte BDMV-Vize-Präsident Michael Weber.
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