28. FED-Konferenz „Nachhaltig – effizient – optimiert“: 54 Vorträge, 2 Keynotes, eine Ausstellung
Nachhaltigkeit hat viele Facetten und beginnt im Design
Der Keynote Speaker am Donnerstag bringt es auf den Punkt: Nachhaltigkeit ergibt nicht nur ökologisch Sinn. Andreas Huber (Jahrgang 1981), Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft CLUB OF ROME, erläutert die globalen Herausforderungen im 21. Jahrhundert und analysiert Gründe für Fehlentwicklungen. In seinem Vortrag verknüpft er globale Trends mit lokalen Gestaltungsmöglichkeiten und bezieht sich kreativ auf unterschiedliche Perspektiven. Huber macht deutlich, warum es für Unternehmen in der Technologiebranche wichtig ist, Standpunkte zu überdenken und Weitsicht zu entwickeln, um die Zukunft als Veränderer mutig mitzugestalten.
In drei Einzelvorträgen erläutern Experten, wie faire Elektronik mit fairen Bedingungen beim Rohstoffabbau und in der Produktion in der Praxis konkret funktioniert. Sie gehen auf folgende Fragen ein: Wie leben Firmen in der Elektronikfertigung verantwortungsvolles Unternehmertum? Was heißt ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit konkret? Und wie gestaltet man den Wandel mit Mitarbeitern, Lieferanten und Kunden?
Nachhaltigkeit beginnt im Design: Diesen Standpunkt vertreten zwei Redner und präsentieren Beispiele für ein kreislaufwirtschaftsgerechtes Design. Dahinter steckt die Idee, das Design aus dem Blickwinkel der Umweltbilanz zu überdenken und zu optimieren. Weitere Experten erklären an Beispielen wie Ressourcenschonung gelingt: z. B. durch die Reparatur von elektronischen Baugruppen oder die professionelle Entsorgung von elektronischen Bauteilen und Baugruppen.
Zukunft gestalten: Entwicklungen über die Nachhaltigkeit hinaus
In der Keynote am zweiten Konferenztag zeigt Felix Plötz (Jahrgang 1983) auf, wie Unternehmen den Wandel erkennen und die Zukunft gestalten. Der Wirtschaftsingenieur Plötz ist Autor und Berater für Entrepreneurship und bietet als Querdenker vor allem Lösungen im Bereich Digitalisierung und Motivation, die Unternehmen für ihren Erfolg konkret anwenden können. Er zeigt, welches Macher-Potenzial in jedem steckt und warum wir jetzt handeln müssen, um vom Wandel zu profitieren.
Am Nachmittag berichtet der FED-Arbeitskreis über die Arbeitsergebnisse des Innovationsnetzwerkes 3D-Elektronik. Präsentiert werden 3D-Entwicklungswerkzeuge und ein Fachgespräch mit EDA-Fachleuten. Das Innovationsnetzwerk 3D-Elektronik bündelt Forschungskompetenzen unterschiedlicher Disziplinen sowie der elektronischen Aufbau- und Verbindungstechnik (AVT). Im Netzwerk entwickeln Industriepartner gemeinsam mit zehn Instituten neue Projektideen. Durch diesen Zusammenschluss können im geschützten Rahmen schon heute Lösungen für die Probleme von morgen gefunden und Themen wie Digitalisierung, intelligente Mobilität, Automatisierung, künstliche Intelligenz effizient bearbeitet werden. Dadurch ist es auch kleineren Unternehmen möglich, Innovationen hoher Komplexität zu realisieren und deren Unternehmenserfolg nachhaltig zu sichern.
Rundum-Programm: Ausstellung, PBC Design Award, Firmenrundgang
Das Nebenprogramm sorgt für Abwechslung und bietet Zeit zum Netzwerken: Auf der großen Ausstellungsfläche sind rund 40 Unternehmen aus der Elektronikbranche vertreten, die in den Pausen sowie vor und nach Konferenz besucht werden können.
Am Abend des ersten Konferenztages wird gefeiert: Zum fünften Mal verleiht der FED den begehrten Berufspreis PCB Design Award. An einem beliebigen Projekt aus dem Arbeitsalltag beschrieben PCB-Designer ihr Designprojekt, das sie in vier Kategorien beim FED einreichen konnten. Eine sechsköpfige Fachjury hatte die Beiträge bewertet und kürt am Festabend die Sieger.
Am Freitagnachmittag bietet die Firma BMK den Konferenzteilnehmern noch die Gelegenheit, an einem Firmenrundgang teilzunehmen und Einblicke in die Fertigungswelt der Elektronik zu erhalten.
Programm am Vortag: Workshop UL-Zertifizierung und PAUL Award Siegerehrung
Konferenzteilnehmern, die schon am 16. September anreisen, bietet der FED mittags einen UL-Workshop an. Referent Jürgen Deutschmann, AT&S, erläutert das Thema UL-Zertifizierung einer Leiterplatte und erklärt unter anderem die neuen Regeln für Mehrfachlötungen von Leiterplatten (Multiple Solder Limits).
Am Mittwochabend prämiert der FED zum ersten Mal die Sieger des Nachwuchswett-bewerbes „PAUL Award“. Eingeladen wurden die zehn besten jungen Talente (15 bis 25 Jahre), die die fünfköpfige Jury mit ihren Projektergebnissen im Bereich Smart Home oder Smart Clothes überzeugt hatten. Der Award wird gesponsert von: Viscom, technosert, KSG, Horstmann Germany und BMK.
Weitere Informationen:
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