Ausstellung zu Richard Paulick im Bauhausgebäude
Richard Paulick war neben Georg Muche der Architekt des Stahlhauses in der Siedlung Dessau-Törten und später einer der wichtigsten Architekten und Stadtplaner der DDR. Zur selben Zeit als das Bauhaus Anfang der 1950er Jahre als „formalistisch“ und „kosmopolitisch“ galt, wurde Paulick „Leiter des Aufbaustabs der Stalinallee“. Dabei hatte er sich erst gegen die historistische Wende im Bauwesen der DDR gewehrt. Mitte der 1950er Jahre war die Industrialisierung des Bauwesens und die Rückkehr zur Moderne angesagt – und Paulick der geeignete Mann, den Aufbau ganzer Städte wie Hoyerswerda, Schwedt oder Halle-Neustadt zu leiten. Ihm ging es stets darum, funktionale und gleichzeitig plastisch markante Bauwerke sowie differenzierte Räume zu gestalten.
Außerdem zu sehen sind Werke von Natascha Paulick, der Enkelin von Richard Paulick. Mit ihren Fotografien von Paulicks Bauten in Berlin, Dessau und Halle-Neustadt nähert sie sich auf eine sehr atmosphärische und gleichzeitig sehr persönliche Art dem Schaffen ihres Großvaters.
Eine Ausstellung der Hermann Henselmann Stiftung mit Unterstützung der Lotto-Stiftung Berlin und Rosa Luxemburg Stiftung.
Eröffnung
Do, 25. Juni 2020, 17 Uhr (Einlass: ab 16.30 Uhr)
Bauhausgebäude, Aula
– Begrüßung
w/ Regina Bittner, stellvertretende Direktorin der Stiftung Bauhaus Dessau, und Thomas Flierl, Vorstandsvorsitzender Hermann Henselmann Stiftung
– Buchvorstellung Bauhaus Shanghai Stalinallee Ha-Neu. Der Lebensweg des Architekten Richard Paulick und Podiumsgespräch
w/ Buch-Autor*innen Andreas Butter, Thomas Flierl, Eduard Kögel, Natascha Paulick; Moderation: Werner Möller, Stiftung Bauhaus Dessau
– Rundgänge durch die Ausstellung mit den Kurator*innen
Start: 18 und 19 Uhr
Stiftung Bauhaus Dessau
Gropiusallee 38
06846 Dessau-Roßlau
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