Creativ-Preis 2020 der Sparte Abfallwirtschaft und Stadtsauberkeit des VKU: „Dem Littering entgegenwirken“ – Hamburg, Stuttgart und Stade haben gewonnen
Die Jury, bestehend aus Experten der Unternehmenskommunikation und der Stadtreinigung der VKU-Mitgliedsbetriebe, hat sich für folgende Projekte entschieden:
Die Stadtreinigung Hamburg hat ein umfassendes Konzept gegen Littering in der Hansestadt auf die Beine gestellt: von der Kampagne – zugeschnitten auf verschiedene Altersklassen und Kanäle – bis hin zur bilderkennenden App, mithilfe derer Bürgerinnen und Bürger Verschmutzungen melden können. Je nach Zuständigkeit werden Informationen dazu auch an andere Partner weitergeleitet. Überzeugt hat die Jury die Originalität der Kampagne genauso wie die konsequente Konzeption der App, die nutzerfreundlich ist und die die dahinterliegenden Prozesse wie die Kommunikation mit den städtischen Partnern sehr professionell automatisiert hat.
Ausgezeichnet wird auch der „Littering-Pfad“ der Abfallwirtschaft Stuttgart. Der Pfad ist ein kleines „Testlabor“ für die Straßenreinigung. Auf verschiedenen Untergründen wie Sand oder Kiesel befinden sich Abfälle: von Scherben über Papier- oder Plastikschnipsel bis hin zu Zigarettenkippen. Kinder und Erwachsene werden vor die Aufgabe gestellt, die Abfälle mit einer Zange zu entfernen. Dabei machen sie die Erfahrung, wie schwer schnell Weggeworfenes aus der Umwelt zu holen ist. Überzeugt hat die Jury an dem Projekt die schnelle Umsetzbarkeit, die leichte Übertragbarkeit und die Tatsache, dass Bürgerinnen und Bürger spielerisch und niederschwellig die Perspektive der Stadtreiniger einnehmen können.
Das Umweltamt des Landkreises Stade arbeitet mit 18 örtlichen Fahrschulen zusammen, um die Zielgruppe der Fahranfänger für das Thema Littering zu sensibilisieren. Als weitere Projektpartner sind Forstämter vorgesehen. Überzeugt hat die Jury, dass die Abfallberatung in Stade konsequent eine Zielgruppe adressiert hat und dabei auch die Fahrschulen mit ins Boot holen konnte.
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt rund 1.500 Stadtwerke und kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft sowie Telekommunikation. Mit mehr als 268.000 Beschäftigten wurden 2017 Umsatzerlöse von mehr als 116 Milliarden Euro erwirtschaftet und rund 10 Milliarden Euro investiert. Im Endkundensegment haben die VKU-Mitgliedsunternehmen große Marktanteile in zentralen Ver- und Entsorgungsbereichen: Strom 61 Prozent, Erdgas 67 Prozent, Trinkwasser 86 Prozent, Wärme 70 Prozent, Abwasser 44 Prozent. Sie entsorgen jeden Tag 31.500 Tonnen Abfall und tragen entscheidend dazu bei, dass Deutschland mit 68 Prozent die höchste Recyclingquote in der Europäischen Union hat. Immer mehr kommunale Unternehmen engagieren sich im Breitband-Ausbau. Ihre Anzahl hat sich in den letzten vier Jahren mehr als verdoppelt: Rund 180 Unternehmen investierten 2017 über 375 Mio. EUR. Seit 2013 steigern sie jährlich ihre Investitionen um rund 30 Prozent und bauen überall in Deutschland zukunftsfähige Infrastrukturen (beispielsweise Glasfaser oder WLAN) für die digitale Kommune aus.
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