Bildung & Karriere

Die Weiterbildung wächst: hohes Teilnahmeniveau, mehr Personal, stärkere Digitalisierung

Heute ist der Nationale Bildungsbericht erschienen, der die zentralen Leistungen und Herausforderungen des gesamten deutschen Bildungssystems darstellt. Schwerpunktthema 2020 ist die „Bildung in einer digitalisierten Welt“. DIE-Direktor Josef Schrader wirkte erstmals in der Autorengruppe mit und hat mit seinem Team am DIE das Kapitel „Weiterbildung und Lernen im Erwachsenenalter“ neu konzipiert.

Der demografische Wandel, Migration und die beschleunigte technologische Entwicklung sind Gründe, die der Weiterbildung und dem Lernen im Erwachsenenalter zunehmend Aufmerksamkeit verleihen. Auch die Teilnahme an non-formalen Bildungsaktivitäten stieg 2018 auf den bisher höchsten erfassten Wert von 52 Prozent der 18- bis 69-Jährigen. Der Anstieg geht insbesondere auf berufliche Weiterbildung zurück. Auch die Zahl der Beschäftigten mit pädagogischem Beruf außerhalb von früher Bildung, Schulen und Hochschulen ist seit 2014 um 12 Prozent gestiegen auf rund 587.000 Personen.

Zweifellos hat die Corona-Pandemie der Digitalisierung in der Weiterbildung bereits jetzt einen starken Schub gegeben. Dennoch zählen die Herausforderungen, die mit der Digitalisierung von Lern- und Bildungsangeboten zusammenhängen, derzeit zur dringendsten Herausforderung für bildungspolitische Akteure. Besonders wichtig ist, Pädagoginnen und Pädagogen fortzubilden. Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen der Pandemie lassen weitreichende Konsequenzen für die Weiterbildung erwarten, auch wenn belastbare Daten noch nicht zur Verfügung stehen. Absehbar ist u.a., dass trotz staatlicher Hilfen die berufliche Existenz vieler Lehrkräfte gefährdet ist und dass sich soziale Ungleichheiten in den Teilnahmechancen verschärfen.

Erkennbar ist auch: trotz Digitalisierung bleibt Präsenzlernen unverzichtbar; es wird zwar zunehmend durch digitale Angebote ergänzt, nicht jedoch ersetzt. Ortsnahe Lernangebote in allen Regionen sind weiterhin notwendig, um die Vergleichbarkeit von Lebensverhältnissen in der Bundesrepublik zu sichern.

Alle Ergebnisse stehen kostenlos und digital zur Verfügung: www.bildungsbericht.de

Kontakt: Prof. Dr. Josef Schrader, Dr. Sarah Widany, Ina E. Rüber

Der nationale Bildungsbericht „Bildung in Deutschland“ wird alle zwei Jahre auf Basis von amtlichen Statistiken sowie sozialwissenschaftlichen Daten und Studien erstellt. Als systematische Bestandsaufnahme des gesamten Bildungswesens verfolgt er langfristige Entwicklungslinien und macht auf neue Akzentuierungen aufmerksam. Er wird von einer unabhängigen Gruppe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter der Federführung des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation erarbeitet. Die offizielle Pressemitteilung finden Sie hier.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Deutsches Institut für Erwachsenenbildung e.V. Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen
Heinemannstraße 12-14
53175 Bonn
Telefon: +49 (228) 3294-0
Telefax: +49 (228) 3294-399
http://www.die-bonn.de

Ansprechpartner:
Beate Beyer-Paulick
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (228) 3294-208
Fax: +49 (228) 3294-4208
E-Mail: beyer-paulick@die-bonn.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel