Dr. Hans Ulrich Schaudt ist gestorben
Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July und Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg, würdigen den Verstorbenen als hoch kompetenten Berater und „mit Leib und Seele kirchlich und diakonisch engagierten Menschen“. Landesbischof July sagt: „Ich verdanke manchen Begegnungen mit ihm neue Ideen und Einsichten. Die Evangelische Landeskirche in Württemberg hat Ulrich Schaudt zu danken: Er war ein Zeuge des Evangeliums in Wort und Tat.“ Oberkirchenrat Kaufmann: „Hans Ulrich Schaudt hat das Diakonische Werk Württemberg mit seinen Einrichtungen wesentlich mit geprägt, dafür sind wir sehr dankbar.“
Hans Ulrich Schaudt ist in Stuttgart geboren und besuchte das Eberhard-Ludwigs-Gymnasium. In Tübingen, Göttingen und Bonn studierte er Rechtswissenschaft.
Der promovierte Jurist war schon bei der Zusammenführung von Hilfswerk der Evangelischen Landeskirche und Landesverband der Inneren Mission zum Diakonischen Werk Württemberg im Jahr 1969 beratend tätig. Auch bei den Neubauten der Landesgeschäftsstelle des Diakonischen Werks Württemberg am Löwentorzentrum war er federführend. Unter Schaudts Führung hat das Diakonische Werk seine betriebswirtschaftliche Kompetenz ausgebaut. So war er wesentlich an der Gründung der beiden Tochterfirmen, der Diakonie-Treuhand GmbH und der BSU Wirtschaftsberatungsgesellschaft für soziale Unternehmen und Einrichtungen beteiligt, die heute zur Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Curacon gehören. Auch war er Gründungsstifter der Stiftung Diakonie Württemberg und Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung. In großer Dankbarkeit blicken wir auf sein Wirken zurück, bei dem ihm die Weitergabe des Evangeliums in Wort und Tat am Herzen lag.
Für sein kirchliches und diakonisches Engagement wurde Schaudt mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt
Die Diakonie Württemberg ist die soziale Arbeit der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und der Freikirchen. Das Diakonische Werk Württemberg mit Sitz in Stuttgart ist ein Dachverband für 1.400 Einrichtungen mit fast 50.000 hauptamtlichen und 35.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie begleiten Kinder, Jugendliche und Familien, Menschen mit Behinderungen, alte und pflegebedürftige Menschen, Arbeitslose, Wohnungslose, Überschuldete und andere Arme, Suchtkranke, Migranten und Flüchtlinge sowie Mädchen und Frauen in Not. Täglich erreicht die württembergische Diakonie über 200.000 Menschen. Das Diakonische Werk Württemberg ist ebenfalls Landesstelle der Internationalen Diakonie, Brot für die Welt, Diakonie Katastrophenhilfe und Hoffnung für Osteuropa.
Bundesweit sind rund 525.000 hauptamtlich Mitarbeitende und etwa 700.000 freiwillig Engagierte in der Diakonie aktiv. Der evangelische Wohlfahrtsverband betreut und unterstützt jährlich mehr als zehn Millionen Menschen in Deutschland.
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