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Ein „Wums“ ist es für die Kliniken nicht

Drei Milliarden Euro will die Bundesregierung für ein „Zukunftsprogramm Krankenhäuser“ ausgeben. „Das freut uns natürlich, ist aber zumindest für die Kliniken nicht unbedingt der ‚Wums‘, den Bundesfinanzminister Olaf Scholz bei der Vorstellung des Konjunkturpakets zur Abfederung der Corona-Folgen in Deutschland angekündigt hat. Bei genauerer Betrachtung handelt es sich nämlich nur um die Summe, die den Kliniken jedes Jahr als Investitionsmittel von den Bundesländern vorenthalten wird. Es kann also nur der Anfang der Investitionsoffensive sein, die unser Verband seit langem fordert“ kommentiert Dr. Josef Düllings, Präsident des Verbandes der Krankenhausdirektoren Deutschlands.

Hätten die deutschen Krankenhäuser in den vergangenen Wochen die gleiche Inanspruchnahme wie in Italien oder Spanien gehabt, wären die Defizite in der apparativen Ausstattung und der digitalen Vernetzung schnell offenkundig geworden. Insofern sollte man jetzt stringenter reagieren und auch die Bundesländer mit in die Pflicht nehmen. Viel Zeit bleibt dafür nicht, denn mit dem Zukunftsprogramm sollen ja gerade die aufwändigen Vorbereitungen für künftige Krisensituationen gestemmt werden.

Einen „Masterplan Deutsches Krankenhaus“ hat der VKD seit Jahren immer wieder gefordert. Darunter versteht der Verband aber ein geplantes, gesteuertes, solide finanziertes, abgestimmtes Vorgehen und eine Priorisierung von Maßnahmen in zeitlich getakteten Etappen. Das Konjunkturpaket sei daher zunächst einmal ein erster Aufschlag, der zu begrüßen sei. Er werde aber die schon vor Corona vorhandenen massiven Probleme bei der Investitionsfinanzierung nicht so lösen, um für die Zukunft auch krisensicher aufgestellt zu sein. 

 

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