Mobile & Verkehr

Elektroautos mangelt es an Alltagstauglichkeit

Im Zuge der anstehenden Entscheidung über Autokaufprämien wird immer wieder gefordert, dass emissionsfreie Elektroautos stärker als „Verbrenner“ gefördert werden sollten. Da auch mit hohen Kaufprämien kein Kraut gegen Kundenpräferenzen gewachsen ist, hat die Nürnberger Marktforschung puls 1.041 Autokäufer zu ihrem Kaufinteresse und den Kaufbarrieren gegenüber Elektroautos befragt. Mit überraschenden Ergebnissen: Trotz dem vielversprechenden Kaufinteresse an Elektroautos von mittlerweile 43 Prozent (52 Prozent bei Jüngeren) lässt die Elektroautowende noch auf sich warten. Wenn eine Kaufprämie für Elektroautos Wirkung zeigen soll, muss der Blick auf die Kaufbarrieren geworfen werden, die dazu führen, dass Interessenten dann doch kein Elektroauto kaufen. Dabei zeigt sich laut puls Studie zunächst, dass Elektroautos bei der von den Kunden zugesprochenen Zukunftsträchtigkeit von 54 Prozent (2018) auf 39 Prozent (2020) Federn lassen, während die Brennstoffzelle von 28 Prozent auf 41 Prozent zulegt. Weiterhin bremsen hohe Preise (59 Prozent), mangelnde Lademöglichkeiten (37 Prozent) und geringe Reichweiten (26 Prozent) die Kauflust an E-Autos. Für die etablierten (europäischen) Autobauer ernüchternd ist die Tatsache, dass und wie Tesla als (aus Kundensicht) führende Elektroautomarke auf stattliche 67 Prozent zulegt. „Um das durch eine Prämie zusätzlich getriebene Interesse an Elektroautos in Käufer umzusetzen, müssen Automarken und Händler zunächst mit den Mythen und Bedenken gegenüber Elektroautos aufräumen“, empfiehlt puls Geschäftsführer Dr. Konrad Weßner. Darüber hinaus sollte daran gearbeitet und vermittelt werden, dass und wie Elektroautos das Leben erleichtern und den Alltag vereinfachen. Derzeit sprechen nämlich lediglich überschaubare 23 Prozent der deutschen Autokäufer Elektroautos Alltagstauglichkeit zu. Wenn Interessenten dann ihre Bedenken ablegen kommt es laut puls Chef Weßner darauf an, „ihnen das Gefühl zu vermitteln, etwas für die Umwelt und das gute Gewissen zu tun“. Diese beiden Qualitäten sprechen laut puls Studie 60 beziehungsweise 54 Prozent der Autokäufer Elektroautos zu. Weiterhin dokumentieren Elektroautos für jeweils 51 Prozent einen bewussten beziehungsweise modernen Lebensstil. Diese Argumente sollten im Verbund mit der in Aussicht stehenden Kaufprämie diesen Markt zum Blühen zu bringen. Aktiv anzubietende Probefahrten und bezahlbare Flatrates tun ein Übriges dazu.
Über die puls Marktforschung GmbH

Seit über 25 Jahren konzentriert sich die puls Marktforschung darauf, den Markterfolg von Unternehmen durch umsetzungsorientierte Marktforschung und daraus abgeleitete Maßnahmenempfehlungen abzusichern.

An der Durchführung von kundenindividuellen Marktforschungsstudien arbeiten 17 hochqualifizierte Mitarbeiter. Bei puls gibt es kein Marktforschungsprojekt ohne konkrete Maßnahmenempfehlungen für bessere Entscheidungen und Strategien.

Leitlinie der Arbeit bei puls ist das Leistungsversprechen "For Better Decisions". Eine stetig wachsende Anzahl nationaler und internationaler Unternehmen sind von dem von puls entwickelten Konzept der Markennavigation überzeugt. Global Player wie Audi, Opel, Volkswagen, Audi, GORE-TEX, ZF Services oder BASF sichern ihr weiteres Wachstum durch maßgeschneiderte Marktforschung von puls ebenso ab wie mittelständische Unternehmen.

Mehr Informationen über puls Marktforschung finden Sie unter www.puls-marktforschung.de.

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