Haupt- und Mitgliederversammlung: Sozialkassen der Bauwirtschaft blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück – verhalten optimistischer Ausblick auf 2020
Die Zahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe ist im vergangenen Jahr um rund vier Prozent auf knapp 780.000 gestiegen und damit ähnlich stark wie im Jahr 2018. Die Bruttolohnsumme der rund 75.000 Baubetriebe, die gleichermaßen von den geleisteten Arbeitsstunden und der Lohnentwicklung abhängt, stieg um fast elf Prozent und damit nochmals deutlich stärker als im Vorjahr. Auch die Attraktivität der Baubranche für junge Leute hält an: Die Zahl der Auszubildenden stieg weiter auf fast 40.000 junge Menschen.
Dementsprechend ist die Bilanzsumme von SOKA-BAU 2019 um rund 900 Millionen auf 9,6 Milliarden Euro gestiegen. Davon entfielen 7,0 Milliarden Euro auf die Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes und 2,6 Milliarden auf die Urlaubs- und Lohnausgleichskasse der Bauwirtschaft. Beide Kassen haben im vergangenen Jahr insgesamt rund 1,4 Millionen in- und ausländische Arbeitnehmer, Azubis, Betriebe und Rentner betreut.
Die Corona-Pandemie habe auch SOKA-BAU vor große Herausforderungen gestellt, erläutert Gregor Asshoff. „Als verlässlicher Partner der Bauwirtschaft haben wir aber schnell, flexibel und pragmatisch reagiert. Deshalb hat SOKA-BAU unter anderem bis Ende Mai eine kostenlose Stundungsmöglichkeit für fällige Sozialkassen-Beiträge geschaffen und bis zum 31. Mai auch keine Forderungen durch gerichtliche Verfahren geltend gemacht.“
Auch die Personalplanung bereitet vielen Betrieben Probleme. Während einige Betriebe über freie Kapazitäten verfügen, sind andere dringend auf zusätzliche Arbeitskräfte angewiesen, da ausländische Beschäftigte aufgrund der Pandemie-Bestimmungen nur eingeschränkt zur Verfügung stehen. SOKA-BAU hat die Unternehmen durch die Möglichkeit kostenloser Anzeigen auf der Jobbörse unterstützt, um einerseits Kurzarbeit und Entlassungen zu vermeiden und andererseits kurzfristig qualifizierte Arbeitskräfte im Rahmen der Kollegenhilfe für den vorübergehenden Einsatz zu gewinnen.
„Auch in der anhaltenden Niedrigzinsphase hat SOKA-BAU wieder ein unverändert starkes Kapitalanlageergebnis erzielt“, betont Dr. Gerhard Mudrack. „Allein die ZVK, eine der größten Pensionskassen in Deutschland, wies 2019 ein Kapitalanlageergebnis von fast 220 Millionen Euro aus. Die überdurchschnittlich hohe Rendite von 3,4 % ist ein erneuter Beweis, wie hochprofessionell Kapitalanlage und Risikomanagement bei SOKA-BAU sind.“
Unter dem Dach von SOKA-BAU mit Sitz in Wiesbaden sind zwei gemeinsame Einrichtungen der Tarifvertragsparteien der Bauwirtschaft (Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e. V., Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e. V.) vereint: die Urlaubs- und Lohnausgleichskasse der Bauwirtschaft (ULAK) und die Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes AG (ZVK). Aufgaben der ULAK sind die Sicherung von Urlaubsansprüchen und die Finanzierung der Berufsausbildung. Die ZVK bietet allen Beschäftigten der Baubranche eine überbetriebliche zusätzliche Altersversorgung.
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