IKK classic-Monatsreport: Krankheitsgeschehen und Corona-Fälle im Mai
Demnach waren im Mai dieses Jahres unter den bei der IKK classic (mit Anspruch auf Krankengeld) versicherten Arbeitnehmern 140.063 Personen mindestens einen Tag krankheitsbedingt arbeitsunfähig (AU). Dies entspricht einer AU-Quote von 9,6 Prozent und liegt damit unter dem Vorjahreswert (14 Prozent). Auch in den Monaten Januar, Februar und April lag die AU-Quote jeweils unter Vorjahresniveau. Bis zum 31. Mai 2020 reichten 38,9 Prozent der Beschäftigten mindestens eine Krankschreibung ein, im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 42,6 Prozent.
„Im vergangenen Jahr wurde das AU-Geschehen durch eine Grippewelle im Februar beeinflusst. In diesem Jahr erlebten wir im März einen vorübergehenden Anstieg der AU-Zahlen. Dies fiel mit der Einführung der telefonischen Krankschreibung bei Atemwegsproblemen zusammen. Der Anstieg beschränkte sich auf die 12. und 13. Kalenderwoche (KW). Danach normalisierten sich die AU-Werte rasch wieder“, sagt Michael Förstermann, Pressesprecher der IKK classic. Vom 16. bis zum 22. März (KW 12) gingen mit 32.735 Fällen rund zweieinhalbmal so viele neue Krankmeldungen wie im Vorjahr aufgrund von Atemwegsinfekten ein.
In der 13. Kalenderwoche (23. bis 29. März 2020) wurden mit 19.276 Fällen noch rund 1,7 mal mehr neue Krankschreibungen aus dieser Diagnosegruppe registriert als 2019. Bereits in der folgenden Kalenderwoche lag die Zahl der Krankschreibungen aufgrund von Atemwegsbeschweren (9.734 Fälle) aber bereits wieder unterhalb des Vorjahresniveaus (11.031 Fälle). „Mit der vom 9. März bis zum 31. Mai geltenden erleichterten Krankschreibung sind Ärzte und Patienten verantwortungsvoll umgegangen“, sagt Förstermann. „Ein möglicher Grund für das aktuell eher verhaltene Krankheitsgeschehen könnte darin liegen, dass sich Patienten mit Arztbesuchen momentan immer noch zurückhalten.“
Aktuelle Corona-Zahlen
Von den bundesweit rund 3,1 Millionen Versicherten der IKK classic erkrankten bislang 5.313 Personen nachweislich an einer Covid-19-Infektion. 1.235 von ihnen wurden im Krankenhaus behandelt, 242 Patienten sind verstorben. 6.027 weitere Personen erhielten eine Verdachts-Diagnose. Somit gab es bei der IKK classic insgesamt 11.340 Covid-Fälle. „Auch diese Statistik ist natürlich nur eine Momentaufnahme. Sie beschreibt die Zahl der Infektionen, sagt aber wenig über Schwere und Verlauf der Erkrankung oder die Todesursache aus“, sagt Förstermann. „Beispielsweise kann ein Patient auch bei einer gesicherten Covid-19-Diagnose aus ganz anderen Gründen in stationärer Behandlung sein.“
Die IKK classic ist mit mehr als drei Millionen Versicherten das führende Unternehmen der handwerklichen Krankenversicherung und eine der großen Krankenkassen in Deutschland. Die Kasse hat rund 8.000 Beschäftigte an 160 Standorten im Bundesgebiet. Ihr Haushaltsvolumen beträgt rund 10 Milliarden Euro.
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