Finanzen / Bilanzen

Keine Finanztransaktionssteuer

Anlässlich der aktuellen Diskussion um die Finanztransaktionssteuer fordert das Deutsche Aktieninstitut die Bundesregierung auf, von der Einführung der Steuer Abstand zu nehmen. Deutschland muss die EU-Ratspräsidentschaft nutzen und die Finanztransaktionssteuer endlich auch auf europäischer Ebene ad acta legen.

„Die Finanztransaktionssteuer produziert nur Verlierer. Sie verschlechtert in der Corona-Krise die Finanzierungsmöglichkeiten der Unternehmen. Millionen von Kleinanlegern, die für ihr Alter vorsorgen wollen, werden belastet“, kritisiert Dr. Christine Bortenlänger, Geschäftsführender Vorstand des Deutschen Aktieninstituts. „Die Finanztransaktionssteuer ist keine Antwort auf die Finanzprobleme der Staaten nach Corona. Sie muss deshalb von der Agenda der deutschen EU-Ratspräsidentschaft gestrichen werden“, fordert Bortenlänger.

Ein Bündnis aus Gewerkschaft und NGOs hat anlässlich der zum 1. Juli beginnenden deutschen Ratspräsidentschaft von der Bundesregierung gefordert, eine umfassende Finanztransaktionssteuer auf die Tagesordnung zu setzen. Diese soll das Einnahmenproblem zur Bewältigung der Corona-Pandemie lösen und „erhebliche zusätzliche Finanzmittel“ zur Verfügung stellen.

Über den Deutsches Aktieninstitut e.V.

Seit 1953 vertritt das Deutsche Aktieninstitut e.V. die Interessen der kapital-marktorientierten Unternehmen, Banken, Börsen und Investoren. Unsere Mitglieder repräsentieren 85 Prozent der Marktkapitalisierung deutscher börsennotierter Aktiengesellschaften. Im engen Dialog mit der Politik arbeiten wir konstruktiv an der Entwicklung von Kapitalmärkten und deren Rahmenbedingungen. Unser Ziel ist zudem, die Aktie als Finanzierungs- und Anlageinstrument in Deutschland zu fördern. Zu unseren Kernthemen zählen die Kapitalaufnahme über Primärmärkte, der Handel von Wertpapieren und die Rechte und Pflichten von Vorständen, Aufsichtsräten und Aktionären. Wir führen zudem die Geschäftsstelle der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex. Von der Rhein-Main-Metropole Frankfurt aus stehen wir in regelmäßigem fachlichen Austausch mit unseren Mitgliedern und bringen ihre Positionen über unser Hauptstadtbüro in Berlin und unser EU-Verbindungsbüro in Brüssel in die Gesetzgebungsprozesse ein. Nähere Informationen zum Deutschen Aktieninstitut finden Sie unter www.dai.de.

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