Medien dürfen Lebenswirklichkeit ihrer Zuschauer nicht missachten
„Die öffentlich-rechtlichen Sender haben einen Bildungsauftrag“, so Krämer, „diesem werden sie nicht gerecht, wenn sie die amtlichen Regeln der deutschen Rechtschreibung verbiegen. Zudem ignorieren sie die Mehrheit ihrer Zuschauer, die mehrfach deutlich gemacht haben, dass sie gegenderte Sprache nicht wollen.“ Zuletzt hatte eine Umfrage der Welt am Sonntag eine deutliche Ablehnung der Gendersprache ergeben. „Es muss Schluss damit sein, dass die öffentlich-rechtlichen Sender ihren Rezipienten eine Sprache aufdrücken, die nicht ihrer Lebenswirklichkeit entspricht“, fordert Krämer.
Geschlechtergerechtigkeit ist auch für den VDS ein wichtiges und richtiges Ziel – die äußeren Eingriffe in die gewachsene Sprache haben jedoch nichts mit Gerechtigkeit der Geschlechter zu tun. Wer Gerechtigkeit haben möchte, muss echte Probleme angehen, wie z. B. gleichen Lohn für gleiche Arbeit, eine stärkere Förderung von Frauen in Führungspositionen sowie eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
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