Bauen & Wohnen

Mieter*innenvertretungen interkulturell stärken: GESOBAU beteiligt sich mit Projekt an „BePart – Teilhabe beginnt vor Ort!“

Mit der Projektidee, Mieter*innenvertretungen im Märkischen Viertel interkulturell zu stärken, beteiligt sich die GESOBAU am Modellprojekt „BePart – Teilhabe beginnt vor Ort!“. Damit möchte die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Menschen mit familiärer Einwanderungsgeschichte motivieren, sich als Teil der Mieter*innengremien aktiv an der Gestaltung ihres Quartiers zu beteiligen. Auftakt ist im Juli 2020.

Die Diversität der Mieterschaft der GESOBAU soll sich künftig auch in der Gremienarbeit besser widerspiegeln – das ist Ziel des Projekts für „BePart – Teilhabe beginnt vor Ort!“. Dieses umfasst eine Workshopreihe im Reinickendorfer Ortsteil Märkisches Viertel, um Menschen mit familiärer Zuwanderungsgeschichte zu motivieren, sich stärker in Mieterrat und Mieterbeirat zu beteiligen. 

Das Märkische Viertel ist die größte Bestandsmarke der GESOBAU, mit rund 15.200 Wohnungen. Im Rahmen der Workshopreihe werden gemeinsam mit Akteur*innen vor Ort Strategien und Partizipationsmethoden erarbeitet, die der vielfältigen Mieter*innenschaft und den unterschiedlichen Zielgruppen im Märkischen Viertel gerecht werden. Dabei arbeitet die GESOBAU mit Migrantenselbstorganisationen, bestehenden Integrationsprogrammen sowie kommunalen Einrichtungen zusammen. 

Mieterrat und Mieterbeirat sind wichtige Vermittler zwischen den Interessen der GESOBAU und denen der Mieter*innen. Sie arbeiten eng mit der GESOBAU zusammen, um die Wohn- und Lebensqualität weiter zu verbessern. 

Katarina Niewiedzial, Beauftragte des Senats von Berlin für Integration und Migration: „Die Projektidee der GESOBAU entspricht genau meinen Vorstellungen. Ich möchte, dass alle Berlinerinnen und Berliner an der Gestaltung ihrer eigenen Lebenswelt mitwirken können. Dazu ist es notwendig, die Arbeit und die Struktur dieser Gremien zu erklären, sie bekannt zu machen und sie auch zu öffnen. Die bereits in den Bezirken erfolgreich arbeitenden Migrant*innenorganisationen als Mittler und Multiplikatoren zu nutzen, ist ein richtiger Ansatz. Denn dort sitzt die Expertise und die Migrant*innenorganisationen genießen das Vertrauen der Communities. Ich freue mich, dass wir die schon seit vielen Jahren bestehende Zusammenarbeit mit der GESOBAU weiter fortsetzen können.“

Jörg Franzen, Vorstandsvorsitzender der GESOBAU AG: „In den Beständen der GESOBAU sind Mieter*innen aus mehr als 110 Nationen zuhause. Sie sind selbstverständlicher Teil unserer Gesellschaft, aber in den Beteiligungsstrukturen oft nicht sichtbar. Mit unserer Teilnahme am Projekt ‚BePart‘ wollen wir aktiv an einer stärkeren Präsenz der zweiten und dritten Einwanderergeneration in unseren Mieter*innengremien arbeiten.“

Die offizielle Laufzeit des Projekts beträgt sechs Monate, eine Verstetigung ist bereits geplant. Bei der Umsetzung unterstützt Minor – Projektkontor für Bildung und Forschung GmbH.

Über „BePart – Teilhabe beginnt vor Ort!“
Das Modellprojekt BePart – Teilhabe beginnt vor Ort! wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration sowie der Bundeszentrale für politische Bildung. In zehn Modellkommunen setzen rund 60 Migrantenselbstorganisationen und Vereine bundesweit Ideen mit dem Ziel um, Menschen mit familiärer Zuwanderungsgeschichte für eine stärkere gesellschaftspolitische Partizipation an den Orten zu motivieren, wo Gesellschaft gestaltet wird. 

Über die GESOBAU AG

Als städtisches Wohnungsbauunternehmen leistet die GESOBAU aktiv ihren Beitrag, um in der dynamisch wachsenden Stadt Berlin auch in Zukunft bezahlbaren Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung bereitzustellen und lebendige Nachbarschaften zu erhalten. Seit 2014 baut die GESOBAU wieder neu und erweitert durch Neubau und Ankauf ihren Wohnungsbestand, der bis 2026 auf ca. 52.000 Wohnungen anwachsen wird. Derzeit bewirtschaftet das landeseigene Unternehmen mit Tochtergesellschaften einen Bestand von rund 43.000 eigenen Wohnungen, vornehmlich im Berliner Norden. Die GESOBAU engagiert sich nachhaltig für gute Nachbarschaften in ihren Quartieren, unterstützt Bildungsinitiativen und Schulen und wirkt auf die sozialräumliche Integration aller Menschen hin, die in ihren Beständen leben.

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