Niederlage im Borussia-Park: Gladbach schlägt Union mit 4:1
Florian Neuhaus brachte die Fohlen-Elf nach einer guten Viertelstunde in Führung (17.), kurz vor dem Seitenwechsel erhöhte Marcus Thuram per Kopf auf 2:0 (41.). Nach der Pause gelang den Eisernen der Anschluss durch Andersson (50.), Thuram stellte nach einer knappen Stunde den alten Abstand wieder her (59.). Knapp zehn Minuten vor dem Ende sorgte Alasanne Plea für die endgültige Entscheidung (81.).
Borussia Mönchengladbach: Sommer – Lainer, Ginter, Elvedi, Bensebaini (90. Wendt) – Herrmann (72. Kramer), Neuhaus (90. Doucouré), Stindl (82. Benes), Hofmann (82.Traore) – Thuram, Plea
1. FC Union Berlin: Gikiewicz – Friedrich, Schlotterbeck, Subotic (46. Kroos) – Trimmel, Gentner (80. Malli), Prömel, Lenz (60. Ryerson, 65. Mees) – Ingvartsen (80. Ujah), Andersson, Bülter
Tore: 1:0 Neuhaus (17.), 2:0 Thuram (41.), 2:1 Andersson (50.), 3:1 Thuram (59.), 4:1 Plea (81.)
Im Borussia-Park veränderte Urs Fischer seine Startelf im Vergleich zum letzten Spiel auf zwei Positionen. Für den gesperrten Robert Andrich (Gelb-Rote Karte) rückte Grischa Prömel ins zentrale Mittelfeld, der zuletzt angeschlagene Christopher Lenz ersetzte Julian Ryerson auf der Position des Linksverteidigers.
Auf dem Platz agierten die Köpenicker gut gegen den Ball und versuchten, die schnellen Angriffe der Hausherren durch das Zentrum zu verhindern. In der Anfangsphase konnte sich Rafal Gikiewicz im Tor der Eisernen zunächst bei einer Hereingabe von Marcus Thuram auszeichnen (7.), sechs Minuten später parierte der Pole einen frechen Abschluss von Florian Neuhaus von der Mittellinie mit den Fingerspitzen zur Ecke (13.). Während sich Union mit Offensivaktionen noch schwer tat, schickte Gladbach-Kapitän Stindl erneut Thuram auf die Reise, bedrängt von Marvin Friedrich landete der Abschluss des schnellen Stürmers jedoch in den Armen von Gikiewicz (15.). Zwei Minuten später musste der Keeper dann doch hinter sich greifen. Florian Neuhaus setzte sich im Strafraum gegen Friedrich durch, im Fallen beförderte der Mittelfeldspieler den Ball an den linken Innenpfosten, von wo der Ball über die Linie rollte (17.). Union spielte weiter diszipliniert und sorgte nach einer knappen halben Stunde zweimal für Gefahr vor dem Kasten von Gladbachs Torhüter Yann Sommer. Nach feinem Pass von Christopher Lenz bot sich Sebastian Andersson die gute Möglichkeit zum Abschluss, im letzten Moment brachte Nationalspieler Matthias Ginter jedoch seinen Körper zwischen Ball und Gegner (28.). Nur eine Zeigerumdrehung später versuchte Marvin Friedrich sein Glück nach einer Gentner-Flanke, der Innenverteidiger setzte seinen Kopfball aus guter Position jedoch zu hoch an (29.). Die Hausherren, die das Spieltempo bestimmten, starteten immer wieder gefährliche Angriffe durchs Zentrum, Neven Subotic klärte per Grätsche im letzten Moment vor dem einschussbereiten Patrick Herrmann (30.). Die Borussia dominierte zwar die Partie, hatte gegen defensiv gut organisierte Unioner jedoch Probleme, weitere Torchancen zu kreieren. Kurz vor dem Seitenwechsel sollte sich das ändern. Mit einem gut vorgetragenen Angriff hebelte die Elf von Trainer Marco Rose die Abwehr der Eisernen aus, am Ende verwertete Thuram den Angriff per Kopf zur 2:0-Pausenführung.
Felix Kroos ersetzte nach dem Seitenwechsel Neven Subotic, die Hausherren kamen unverändert aus der Kabine. Mit der taktischen Umstellung auf eine Viererkette agierte Union nun mutiger und belohnte sich nach nur fünf Minuten für das couragierte Auftreten mit dem Anschlusstreffer. Einen Freistoß aus dem Halbfeld beförderte Ingvartsen zentral vor das Tor, in der Mitte köpfte Torjäger Sebastian Andersson zum 2:1 ein (50). Gladbach antwortete umgehend. Nach Ballgewinn von Stindl umkurvte Herrmann Tohüter Rafal Gikiewicz, den Abschluss aus spitzem Winkel fälschte Schlotterbeck entscheidend ans Außennetz ab (53.). Union war nun gut im Spiel, Gladbach hatte jedoch die besseren Chancen. Stefan Lainer setzte einen Freistoß nur knapp über die Latte (56.). Drei Minuten später stellte Thuram nach Flanke von Alassane Plea die alte Zwei-Tore-Führung wieder her (59.). Doppelt bitter für die Eisernen: Der gerade erste eingewechselte Julian Ryerson (60.) musste das Feld nach einem Foul von Neuhaus verletzt verlassen (65.), Mees ersetzte Ryerson. Die Mannschaft von Urs Fischer ließ sich jedoch nicht entmutigen und sorgte mit einem guten Kopfball von Mees für Gefahr (70.). Auch die nächste gute Szene gehörte Joshua Mees, sein Abschluss von der Strafraumkante rauschte nur knapp am rechten Pfosten vorbei (76.). Während Union weiter kämpfte und auf den Anschlusstreffer drängte, sorgte Alassane Plea auf der anderen Seite für die endgültige Entscheidung (81.). Eine Flanke von Bensebaini verwertete der Franzose volley zum 4:1. Fünf Minuten vor dem Ende suchte der eingewechselte Malli den Abschluss von der Strafraumkante, Keeper Yann Sommer konnte die Kugel jedoch sicher aufnehmen. Nach 92 Minuten beendete Schiedsrichter Frank Willenborg schließlich die Partie.
Union-Trainer Urs Fischer äußerte nach dem Spiel wie folgt: „In der ersten Hälfte der Partie haben wir zu ängstlich agiert, zu viele Abspielfehler gemacht und die Duelle nicht gesucht. Nach der Pause kamen wir besser ins Spiel, haben gezeigt, dass wir es können und haben den Anschlusstreffer erzielt.“
Am kommenden Sonntag, dem 07.06.2020 trifft der 1. FC Union Berlin im Stadion An der Alten Försterei auf Schalke 04. Der Anpfiff gegen die Königsblauen erfolgt um 15:30 Uhr.
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