Richtig kalkulieren beim Stretchen
Denkt man an Palettensicherung, ist man im Nu bei Stretchfolie. Der Einkäufer denkt dann auch schnell an den Kilo-Preis der Folie. Allerdings sind die Materialkosten – die man mit der richtigen Folie unterm Strich sogar reduzieren kann – oft nur die Spitze des Eisbergs. Unter der Oberfläche schlummern jede Menge versteckte Kosten und Faktoren, die es gilt mit einzuberechnen. Da wären zum Beispiel die Entsorgungskosten, die Prozesszeiten und damit auch -kosten sowie der Lagerplatz für das Material. Auch Schwachstellen in den Bereichen Lieferzuverlässigkeit und Prozesssicherheit können zu unangenehmen finanziellen Überraschungen führen. Schließlich sind auch die gleichbleibende Qualität des Stretchergebnisses und der Einsatz innovativer Materialien wichtige Komponenten bei der gesamtwirtschaftlichen Betrachtung des Prozesses. Ein Grund, genauer hinzuschauen.
Neu: Nano-Folie sorgt für Materialeinsparung und Prozesssicherheit
Erhebliches Einsparungspotenzial gibt es zum Beispiel, wenn stärkenreduzierte Stretchfolien verwendet werden. Das spart Material, Lagerplatz und Zeit, denn dünnere Folien bringen mehr Laufmeter auf die Rolle und die Zahl der Rollenwechsel während der Verarbeitung sinkt. Zudem verringern sich mit den neuen Hochleistungsfolien die Reklamationen durch Transportschäden, wie sie entstehen, wenn die Folie nicht hält. Als einer der wenigen Anbieter auf dem deutschen Markt hält Knüppel Verpackung eine sehr dünne Nano-Folie aus 67 Schichten neu in seinem Produktportfolio für seine Kunden bereit. Diese neue Generation Stretchfolie weist neben einer besseren Dehnbarkeit und Durchstoßfestigkeit nicht nur eine hohe Rückhaltekraft auf. Sondern die Nano-Folie verfügt vor allem über eine im Vergleich mit anderen Stretchfolien bis zu 40 Prozent höhere Weiterreißfestigkeit. Entsteht zum Beispiel durch eine spitze Palettenecke ein kleines Loch in der Folie, so reißt diese nicht weiter ein, die Ware bleibt also gesichert. Dabei ist die Nano-Folie sehr dünn und spart somit Material, Ressourcen und Kosten.
Optimierung durch Stretchtest
Ein weiteres – oft erhebliches – Einsparungspotenzial ergibt sich durch den Einsatz der richtigen Folie für die jeweilige Maschine. Knüppel Verpackung berät seine Kunden nicht nur bei der Kaufentscheidung, welche Maschine die jeweiligen Anforderungen erfüllt. Die Verpackungsspezialisten überprüfen auch, ob ein bereits bestehendes Stretch-System optimiert werden kann – beispielsweise mit dem Austausch der Stretchfolie. Als ein Tool hierfür kommt bei Knüppel ein mobiles, computergestütztes Prüfgerät zum Einsatz. Es misst in kürzester Zeit zuverlässig und valide die Haltekräfte an bis zu 40 Punkten an einer beladenen Palette. Dabei wird zunächst die Ist-Situation analysiert: Was wird verpackt, welche Maschine und welche Folie kommen zum Einsatz, wie ist der derzeitige Folienverbrauch und die Dehnung? War die Ladeeinheit bisher ausreichend gesichert oder ist eine Anpassung der Haltekräfte erforderlich? Nach einer ersten Messung im Ist-Zustand erfolgen die Auswahl einer für die Anwendung geeigneteren Folie und der Test mit der neuen Folie bei unveränderten Maschineneinstellungen. Im Anschluss wird das neue Wickelbild beurteilt und der Verbrauch mit der neuen Folie ermittelt. Bei der Testauswertung werden dann die Ergebnisse aus wirtschaftlicher, technischer und ökologischer Sicht gegenübergestellt. In nicht wenigen Fällen kann der Anwender feststellen, dass er Zeit und Material sparen sowie die Kosten senken und die Sicherung des Packguts auf der Palette erhöhen kann. Durch weniger Materialeinsatz wird schließlich auch die Umwelt geschont. Der Stretchtest ist also eine geringe zeitliche Investition, die sich lohnt.
Knüppel Verpackung wurde 1919 als Papiergroßhandel von Hermann Christian Knüppel in Hann. Münden gegründet. Heute bietet das Unternehmen die gesamte Bandbreite an Verpackungsprodukten von Papier, Voll- und Wellpappe, Holz und Holzverbundstoffe und Korrosionsschutzverpackungen bis hin zu Maschinen und Packplatzsystemen inklusive der zugehörigen Verbrauchsmaterialien. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Beratung und der Entwicklung kundenindividueller Verpackungslösungen.
Neben sechs Standorten in Deutschland besitzt Knüppel Tochtergesellschaften in Österreich, Ungarn, der Ukraine und Dänemark. Hinzukommen weitere Joint-Venture-Unternehmen. Damit bildet Knüppel einen starken, auf Verpackungslösungen spezialisierten Unternehmensverbund mit rund 400 Mitarbeitern. Das familiengeführte Unternehmen zählt zu den renommiertesten Anbietern der Verpackungsbranche. Die Geschäftsführung teilen sich der Enkel des Unternehmensgründers, Gerhard Hahn, und sein Sohn Ernst Hahn.
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