Berufsbegleitender Master für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie geht an den Start
Zur Mobilität der Zukunft gehören alternative Antriebstechniken. Vor allem der Elektrifizierung kommt dabei eine hohe Bedeutung zu. Als Schlüsseltechnologie gilt die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie, die schadstofffrei und nachhaltig die Elektromobilität ergänzt. „Die Nachfrage nach Wasserstoff und Brennstoffzellen wird in naher Zukunft steigen, daher ist diese akademische Weiterbildung interessant für Unternehmen und Forschungseinrichtungen“, sagt Prof. Dr. Walter Czarnetzki, wissenschaftliche Leiter des neuen Studienprogramms und Professor der Hochschule Esslingen.
Der Studiengang richtet sich an Interessierte mit technischem Erststudium, die berufsbegleitend einen akademischen Masterabschluss erwerben möchten. Es handelt sich um ein Präsenzstudium mit hoher Lehr- und Lernqualität, das durch interaktive Online-Vorlesungen und hochwertige Selbstlernmaterialien ergänzt wird.
Studiert wird an der Hochschule Esslingen, die Organisation des Studiengangs übernimmt der Graduate Campus der Hochschule Aalen. Dessen Geschäftsführerin Dr. Alexandra Jürgens verweist auf die gute Studierbarkeit neben dem Beruf durch einen modularen Studienaufbau mit direkt anschließenden Prüfungen: „Zudem steht den Studierenden bei allen Fragen rund um das Studium ein persönlicher Ansprechpartner zur Seite“, sagt sie.
Die Studierenden erwerben ein technisch fundiertes Wissen über die gesamten Energiespeicher- und Wandlungssysteme sowie dessen Wechselwirkungen, um CO2-neutrale Energie- und neue Antriebskonzepte zu entwickeln. Sie befassen sich mit allen wichtigen Systemkomponenten eines zirkularen Energiesystems auf Basis von Wasserstoff: von der Erzeugung und der Speicherung über die Wandlung bis hin zum Antriebsstrang in der Mobilität. „Wir möchten die Studierenden dazu befähigen, nachhaltige Energiesysteme unter Berücksichtigung ökologischer wie auch ökonomischer Randbedingungen zu entwickeln und zu optimieren“, erklärt Prof. Czarnetzki. Er hat das Studienkonzept, zu dem eine praxisnahe Vermittlung der Lehrinhalte in Vorlesungen, Laboren und Transferprojekten gehört, mitentwickelt. Alle Professoren lehren an den beteiligten Hochschulen oder sind ausgewiesene Fachexperten aus der Industrie.
„Das neue Masterstudienangebot Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie bündelt die Kompetenzen der einzelnen Hochschulen in hervorragender Weise, um forschungsnahes Wissen an Ingenieure zu vermitteln“, erklärt der Vorsitzende der Hochschulföderation SüdWest (HfSW) und Rektor der Hochschule der Medien Stuttgart, Prof. Dr. Alexander W. Roos.
Alle Module des Studiengangs sind auch separat als Zertifikatskurse buchbar. Auch eine Kombination aus mehreren thematisch zusammenhängenden Certifcates of Advanced Studies für Wasserstoff und Brennstoffzelle ist möglich.
Über die Hochschulföderation SüdWest (HfSW):
In der Hochschulföderation SüdWest (HfSW) vernetzen sich die baden-württembergischen Hochschulen Aalen, Esslingen, Heilbronn, Mannheim, Ravensburg-Weingarten, Reutlingen und die Hochschule der Medien Stuttgart. In Kooperationsprojekten teilen die beteiligten Hochschulen Erfahrungen, schöpfen Synergien aus und finden gemeinsam Antworten auf die zunehmende Komplexität im Hochschulraum. Für das gemeinsame Masterstudienangebot bündeln fünf Mitgliedshochschulen ihre Expertise und Kompetenzen im Bereich der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie. Jede der Hochschulen verfügt überbesondere Wissensträger und exzellent ausgestattete Labore, die in den gemeinsamen Masterstudiengang eingebracht werden.
Die Hochschulföderation SüdWest (HfSW) bietet drei gemeinsame berufsbegleitende Masterstudiengänge an. Neben dem „Master Elektromobilität“ und dem Master „Autonomes Fahren“ gibt es ab 2020 auch den Master „Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie“. Es handelt sich um 4-semestrige Masterstudiengänge, die eine umfassende Weiterqualifizierung für Ingenieure und Ingenieurinnen bieten, die sich zukünftigen Herausforderungen in der Automobilindustrie stellen wollen.
Über den Graduate Campus der Hochschule Aalen GmbH:
Der Graduate Campus der Hochschule Aalen bietet ein umfangreiches akademisches Weiterbildungsangebot in den Bereichen Technik, Wirtschaft und Informatik an. Dies reicht von Seminaren über umfangreichere Zertifikatskurse und Certificates of Advanced Studies bis hin zu berufsbegleitenden Bachelor- und Masterstudienangeboten für Professionals, die Studium und Beruf verbinden möchten. Die Inhalte aller Studienmodule und Zertifikatskurse können von Unternehmen auch als Inhouse-Schulungen gebucht werden. Das Ziel ist, interessierten Fach- und Führungskräften die Möglichkeit zu geben, neben dem Beruf neue Qualifikationen zu erwerben, um damit den wirtschaftlichen, technischen und gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen.
Das Digital Learning Team erstellt didaktisch und methodisch hochwertige digitale Lehr- und Lernmaterialien, die die Studien- und akademischen Weiterbildungsangebote ergänzen.
Neben den berufsbegleitenden Masterstudienangeboten bieten wir fünf berufsbegleitende Bachelorstudiengänge insbesondere für beruflich Qualifizierte an. Gemeinsam mit der IHK Ostwürttemberg und kooperierenden beruflichen Schulen können Auszubildende ein duales betriebswirtschaftliches Studium ausbildungsbegleitend absolvieren.
Die Kooperationen mit neun baden-württembergischen Hochschulen und vielen internationalen Partnerhochschulen vernetzt über die Hochschule Aalen hinaus und bringen ein hohes Maß an Expertenwissen in unsere Weiterbildungsangebote.
Der Graduate Campus ist ein durch evalag zertifizierter Bildungsträger. Als Teil der Hochschule Aalen stehen wir mit allen Weiterbildungsangeboten unter dem systemakkreditierten Dach der Hochschule Aalen.
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