Bauen & Wohnen

Die Rohbauarbeiten schreiten voran

„Dies wird der Verwaltungstrakt, hier ist der Fahrstuhlschacht, dort drüben entsteht die Cafeteria.“ Wenn man Tanja Dickert, geschäftsführende Architektin des Architekturbüros agn rhein-main, zuhört, kann man sich schon recht deutlich vorstellen, wie die neue Gesamtschule Schlitzerland aussehen wird. Landrat Manfred Görig machte sich jetzt persönlich ein Bild von der Baustelle in Schlitz und ließ sich über den aktuellen Stand der Arbeiten informieren. „Das sieht alles sehr gut aus“, lobte er nach einem Rundgang über die Baustelle. „Der Neubau der Integrierten Gesamtschule hier in Schlitz ist mit 19,5 Millionen Euro eine besonders große Maßnahme für den Kreis. In meinen Augen ist es aber auch eine absolut sinnvolle Ausgabe, schließlich investieren wir in die Ausbildung unserer Kinder und Jugendlichen.“

Zurzeit laufen die Rohbauarbeiten für das dreigeschossige Gebäude. Das Auftragsvolumen hierfür beträgt rund 3,2 Millionen Euro. Die Beton- und Stahlbetonarbeiten werden von der Firma Faber und Schnepp aus Gießen ausgeführt. Diesen Arbeiten waren im Herbst des vergangenen Jahres die vorbereitenden Tiefbauarbeiten von dem in Schlitz ansässigen Bauunternehmen Metzendorf vorausgegangen, Kostenpunkt: 437.000 Euro. Der Kreisausschuss des Vogelsbergkreises hat in seiner Sitzung am 26. Mai der Firma F&G Bauelemente GmbH aus Schleusingen den Zuschlag für die sich anschließenden Metallbauarbeiten der Fenster, Außen- und Rettungswegtüren erteilt. Der Auftragswert liegt bei rund 1,25 Millionen Euro.

„Wir freuen uns schon jetzt auf den Tag, an dem wir in die neue Schule ,einziehen‘ dürfen“, sagt Markus Wahl, der stellvertretende Schulleiter der IGS Schlitzerland. „Der Neubau ist eine absolute Verbesserung gegenüber dem bestehenden Gebäude. Wir werden mehr Platz haben und können unser pädagogisches Konzept sehr viel besser umsetzen. Auch sind wir froh, dass das neue Gebäude komplett barrierefrei gestaltet wird.“ Wahl lobte zudem die Zusammenarbeit zwischen Schule und Landkreis. „Wenn alle an einem Strang ziehen, funktioniert es“, waren sich Landrat Görig und Wahl einig.

Ende des Jahres werden die Rohbauarbeiten abgeschlossen sein. Ab dem Schuljahr 2022/23 soll den Schülerinnen und Schülern eine top ausgestattete Schule im Schlitzerland zur Verfügung stehen. „Mit dieser leisten wir zudem unseren Beitrag zum Klimaschutz, da das neue Gebäude in Passivhausweise gebaut wird und künftig 214 Tonnen weniger CO2 pro Jahr ausstößt als das alte. Ich könnte mir vorstellen, dass unser Neubau als Prototyp für andere Schulen oder auch Landkreise dienen wird. Ein überaus durchdachtes Konzept“, so Landrat Görig abschließend.

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