DIN-Spezifikation für Rückbau von Windenergieanlagen: VSB Gruppe im RDRWind e.V. federführend an Entwicklung des ersten Branchenstandards beteiligt
Ab 2021 erwartet die Windbranche eine Rückbauwelle von Windenergieanlagen, die nach 20 Jahren Betrieb aus der EEG-Förderung fallen. Rund 6.000 Anlagen mit zusammen 4.500 MW sind nach jüngsten Angaben des Bundesverbands Windenergie (BWE) allein in 2021 betroffen. Bestandsanlagen, die nicht über das Repowering ersetzt werden oder aufgrund der Betriebskosten nicht wirtschaftlich weiterbetrieben werden können, müssen zurückgebaut werden.
Bislang gibt es für die Akteure der Windenergie wie Betreiber, Projektentwickler und Energieversorger keine verbindlichen Rahmenbedingungen für den Abriss, Abtransport, die Weiterverwertung und Entsorgung von Windenergieanlagen. Die jetzt unter der Führung der VSB Gruppe erarbeitete DIN SPEC 4866 setzt erstmals einen Branchenstandard und stellt die Arbeit der Unternehmen auf ein sicheres Fundament.
„VSB und allen anderen beteiligten Partnern ist es wichtig, dass in der Öffentlichkeit sowie bei Kommunen und Behörden deutlich wird, dass die Branche professionell arbeitet. Mit der DIN-Vorgabe dokumentieren wir schwarz auf weiß, wie der Rückbau einheitlich, sicher und umweltbewusst abläuft“, erklärt Andrea Aschemeyer, Bauleiterin VSB Neue Energien Deutschland GmbH und Sprecherin des Beirat Standards, Normen, Gütesiegel des RDRWind e.V.
Die DIN SPEC 4866 ist in deutscher und englischer Sprache kostenfrei über den Beuth Verlag verfügbar. Weitere Informationen zur DIN und zum Rückbau von Windenergieanlagen sind abrufbar unter www.rdrwind.de sowie www.din.de.
VSB mit Hauptsitz in Dresden zählt zu den führenden Komplettanbietern im Bereich der Erneuerbaren Energien. Das Kerngeschäft liegt in der nationalen und internationalen Projektentwicklung von Wind- und Photovoltaikparks, deren Betriebsführung und Instandhaltung sowie dem Betreiben eigener Parks. Seit 1996 hat VSB mehr als 700 Windenergie- und Photovoltaikanlagen mit rund 1,1 GW installierter Leistung und einem Investitionsvolumen von 1,7 Milliarden Euro errichtet und erbringt Servicedienstleistungen von rund 1,4 GW. Im Konzern und den verbundenen Unternehmen sind 300 Mitarbeiter an 22 Standorten tätig.
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