Ein Berufsleben im Zeichen der Informatik und KI
Prof. Dr. Roland Dietrichs begann im Jahr 1992 an der Hochschule Aalen. Als erster Informatiker der Hochschule wurde Dietrich für die Professur „Maschinennahes Programmieren, Höhere Programmiersprachen, Methodischer Programmentwurf“ im Fachbereich Elektronik berufen. Als Gründungsdekan entwickelte er gemeinsam mit weiteren Kollegen das zu dieser Zeit neue Studienangebot Informatik und bereitete damit den Weg Richtung Digitalisierung an der Hochschule Aalen. Mit der Gründung der Informatik wechselte er auf die Professur für „Softwaretechnik und Programmierung“ und wurde Verantwortlicher für das Weiterbildungsangebot der Fachhochschule Aalen.
Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider gratulierte Dietrich herzlich zu seinem 40-jährigen Dienstjubiläum. „Durch seinen Einsatz und seine Erfahrungen hat Prof. Dietrich die Weiterentwicklung der Hochschule insbesondere auf dem Gebiet der Digitalisierung maßgeblich mitgeprägt“, würdigte Schneider den Jubilar.
Dietrich wurde in der Gemeinde Fischbach bei Dahn in Rheinland-Pfalz geboren. Nach seinem Studium der Informatik an der Technischen Universität Karlsruhe und vor seiner Berufung an die Hochschule Aalen, war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter und später Institutsleiter bei der Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung mbH, Forschungsstelle Karlsruhe.
Bereits früh beschäftigte Prof. Dietrich sich mit Fragestellungen zur Künstlichen Intelligenz (KI). Schon seine Promotion im Jahr 1990 an der Technischen Universität Karlsruhe zeichnete sich durch hohe KI-Affinität aus. Vor einigen Jahren griff er dieses Thema wieder auf, hält seitdem auch Vorlesungen über KI in Bachelor- und Masterstudiengängen und wirkte maßgeblich an der Etablierung des neuen Bachelor-Studienangebots Data Science an der Hochschule Aalen im Jahr 2019 mit.
In seinen Vorlesungen über KI behandelt Dietrich vor allem zwei Fragestellungen: Wie kann ich vorhandenes Wissen darstellen und speichern und wie kann dieses Wissen angewendet werden, um z.B. autonom Entscheidungen zu treffen oder neues Wissen zu generieren. „Es ist faszinierend mitzuverfolgen, wie ein Lieblingsthema aus meiner Studien- und Promotionszeit inzwischen aus dem Elfenbeinturm der Wissenschaft herausgetreten ist und aktuell eine enorme Bedeutung in Wirtschaft und Gesellschaft entwickelt. Diese Entwicklung greifen wir auf und machen unsere Studierenden fit für diesen Bereich“, so Prof. Dietrich.
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