Energie- / Umwelttechnik

Gemeinde und Geo-Naturpark: Nutzergruppen auf bestehende Wege im Fischbachtal lenken

Das Fischbachtal verfügt über ein attraktives Netz an Wanderwegen sowie eine ausgebaute Mountainbike-Strecke, die die Kommune seinerzeit mit dem Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald entwickelt hat. Diese werden von Wanderern wie auch Bikern sehr gerne genutzt. Abseits dieser offiziellen und mit allen Gruppierungen vor Ort abgestimmten Strecken ist jedoch in den letzten Monaten ein Netz an illegalen Trails entstanden, die Natur und Mensch zunehmend Probleme machen. So lag es nahe, dass man für mögliche Ansätze zu einer verträglichen Lösung wiederum das Gespräch mit dem Geo-Naturpark suchte.  

So hat die Gemeinde mit Unterstützung der in der Region übergreifend tätigen und entsprechend erfahrenen Institution einen offenen Diskussionsprozess angestoßen, bei dem viele Varianten angedacht wurden: von totalen Verboten bis hin zur Ausweisung einer mit allen Akteuren abgestimmten Erweiterung der bestehenden Strecke. „Ziel aller Aktivitäten des Geo-Naturpark in Sachen Infrastruktur ist eine sinnvolle Lenkung der unterschiedlichen Nutzergruppen in der Natur. Dabei legen wir besonders Wert auf den Austausch und die Entwicklung gemeinsamer Lösungen, die zugleich auch die Natur schätzen und schützen.“, so Dr. Jutta Weber, Geschäftsführerin Geo-Naturpark, zum Fokus und der Vorgehensweise der überregionalen Institution.

Nach vielen Gesprächsrunden mit örtlichen und überörtlichen Akteuren hat sich nun herausgestellt, dass der größte Konsens darin besteht, die Nutzergruppen auf die bestehenden Wege zu lenken.

Weiterhin wird für ein wertschätzendes und freundliches Miteinander plädiert.

In diesem Zusammenhang wird es auch nicht ausbleiben, dass die Gemeinde ihre bereits klar ausgesprochenen Verbote hinsichtlich illegal angelegter Trails vor Ort jeweils unmissverständlich und deutlich kenntlich machen wird.

Bürgermeister Philipp Thoma, Gemeinde Fischbachtal, ist für den konstruktiven Austausch dankbar: „Wir freuen uns über die rege Beteiligung bei der Meinungsfindung vor Ort und sind zuversichtlich, dass dies ein Mittelweg sein kann, um einerseits sportliche Erlebnisse in freier Natur zu ermöglichen und andererseits sensible Bereiche zu schützen.“ Letztendlich beruht das Ergebnis auf einer Kombination von Gesprächen mit unterschiedlichen Akteuren sowie fachlichen Erwägungen, um einen naturverträglichen Aufenthalt für alle zu ermöglichen.

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