iGZ-Vermittlungsplattform geht an den Start
Das Prozedere ist denkbar einfach: Auf www.matchtime-personal.de stellen Kunden ihren Personalbedarf ein. Sie können dann selbst entscheiden, ob die Anfrage nur bei aktiver Suche der Zeitarbeitsunternehmen erscheinen soll, oder ob sie die Anfrage aktiv an alle Personaldienstleister in einem bestimmten Postleitzahlenbereich versenden wollen. Die registrierten Zeitarbeitsunternehmen können ihrerseits selbst aktiv werden und via Suchfunktion nach Qualifikation oder Postleitzahlengebiet die Anfragen durchforsten. Umgesetzt hat das Projekt die PASS Consulting Group, ein internationales Software- und Beratungshaus, dessen Kernkompetenz die Digitalisierung in Start-ups, Mittelstand und Großkonzernen ist. Seit über 35 Jahren entwickelt das Unternehmen Softwarekomponenten, die aus der PASS SolutionWorld heraus konfiguriert werden und den Kunden schnell und hochwertig über das eigene Cloud-Angebot zur Verfügung stehen.
Findet ein Zeitarbeitsunternehmen eine passende Anfrage, kann es ein Angebot abgeben. Wichtig hierbei ist: Es muss ein anonymisiertes Profil in Form einer PDF-Datei mit hochgeladen werden. Geschieht das nicht, kann das Angebot nicht abgeschickt werden. Das soll sicherstellen, dass hinter dem Angebot jeweils auch eine reale Arbeitskraft steht. Sagt das Angebot dem ausschreibenden Kunden zu, nimmt er außerhalb der Plattform Kontakt mit dem Zeitarbeitsunternehmen auf. Die hierzu erforderlichen Kontaktdaten werden ihm automatisch per E-Mail, zusammen mit dem anonymisierten Profil, zugestellt. Die Plattform dient also ausschließlich der Anbahnung eines Geschäfts – die Abwicklung findet auf dem persönlichen Weg telefonisch oder schriftlich statt.
Um gerade in der Coronakrise ein passendes Tool bereit zu stellen, entstand die neue Vermittlungsplattform innerhalb von nur zwei Monaten. Als eine Art „Soforthilfe“ können in einem ersten Schritt alle Zeitarbeitsunternehmen – auch Firmen, die nicht dem iGZ angehören – das Portal nutzen. Bei der Registrierung wird jedoch die Verbandsmitgliedschaft abgefragt, um den Kunden bei der automatisierten Angebots-E-Mail einen Hinweis auf die Verbandsmitgliedschaft, den iGZ-Ethik-Kodex und die Kontakt- und Schlichtungsstelle zu geben.
Der iGZ diskutierte mit Experten und seinen Mitgliedern in den vergangenen Jahren immer wieder, wie der Verband gerade seinen kleinen und mittelständigen Unternehmen helfen kann. Sowohl in der Projektgruppe „Zeitarbeit 2030“ als auch anschließend in der Erfa-Gruppe „Zukunft der Zeitarbeit“ kam dabei der Gedanke einer Personalvermittlungs-Plattform in unterschiedlichen Ansätzen immer wieder auf die Tagesordnung. Ein Modell war eine Plattform zum digitalen Austausch zwischen Zeitarbeitsunternehmen und Kunden inklusive einer Matching-Funktion, quasi als Frequenzbringer für die Plattform. Als in der Coronakrise der Kern der Zeitarbeit, nämlich die Einsatzwechseltätigkeit, wieder verstärkt in den Fokus rückte, war klar, dass der Aspekt des Matchings im Vordergrund stehen musste. In kürzester Zeit entstand matchtime-personal.de.
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