Immobilienumsätze in Baden-Württemberg liegen trotz Corona-Krise mit 6 % im Plus
Nach einer Analyse des Marktforschungsinstituts des IVD Süd e.V. auf Basis des amtlichen Grunderwerbsteueraufkommens wurde bei den Immobilienumsätzen in Baden-Württemberg im ersten Halbjahr 2020 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum ein Anstieg von +6 % auf insgesamt 21,96 Mrd. € ermittelt.
Der positive Trend aus Baden-Württemberg ist ebenso auf die gesamte Bundesrepublik übertragbar. Im ersten Halbjahr 2020 wurde deutlich mehr in Immobilien investiert als in der ersten Jahreshälfte 2019 – das Plus betrug 6,7 %. Demnach wurden Immobilien im Gesamtwert von 156,29 Mrd. € umgesetzt.
Zu den wichtigsten Gründen der Attraktivität einer Kapitalanlage in Immobilien zählen die wirtschaftliche Stabilität des Standortes Baden-Württemberg, niedrige Zinskonditionen, Zuzug, sowie mangelnde Alternativen in anderen Anlageklassen. Aufgrund einer seit Jahren anhaltenden Nachfrage nach Wohnimmobilien wird die Angebotsknappheit, insbesondere in den baden-württembergischen Groß- und Mittelstädten, immer deutlicher. Dementsprechend dreht sich vielerorts die Kauf- und Mietpreisspirale immer weiter nach oben.
Die Unsicherheit der aktuellen Corona-Zeit verstärkt das Bestreben der privaten Käufer und der institutionellen Anleger, ihr Kapital im sicheren Hafen von Immobilieninvestments unterzubringen.
Die Immobilienumsatzanalyse des IVD-Instituts basiert auf den Grunderwerbsteuerdaten, d.h. der durch die Finanzverwaltung vereinnahmten Grunderwerbsteuer. Share-Deals, bei denen Immobilen in einem Unternehmensmantel gehandelt werden oder auch grunderwerbsteuerbefreite familieninterne Umschichtungen, sind in den untersuchten Immobilienumsätzen nicht enthalten.
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