Jan Plagge als Präsident von IFOAM Organics Europa wiedergewählt
„Ich bin sehr dankbar für dieses Vertrauen der europäischen Biobewegung, die IFOAM Organics Europe in dieser wichtigen Zeit als Präsident vertreten zu dürfen“, sagt Plagge. Nicht nur übernimmt Deutschland ab Juli die EU-Ratspräsidentschaft; auch die Umsetzungsschritte der Farm-to-Fork-Strategie und die Reform der gemeinsamen EU-Agrarpolitik werden die europäische Politik in den nächsten Monaten und Jahren bestimmen. „Mit der Farm-to-Fork-Strategie rückt die EU den Ökolandbau sowie Herstellung und Handel von Biolebensmitteln in den Mittelpunkt der Transformation der europäischen Ernährungspolitik“, so Plagge. „Damit wachsen sowohl die Erwartungen als auch unsere Verantwortung gegenüber der europäischen Biobewegung, die Politik bei der Erreichung der gesetzten EU-weiten Ziele zu unterstützen und ins Tun zu kommen.“
Neben der Agrar- und Ernährungspolitik wird das Thema neue Gentechniken in der Pflanzenzüchtung eine wichtige Rolle in der kommenden dreijährigen Amtszeit spielen, betonte Plagge während der Generalversammlung. Wichtig sei es, die Integrität gentechnikfreier Lebensmittel in der EU sicherzustellen, den Landwirten Wahlfreiheit zu ermöglichen und eine durchgehende Kennzeichnung und Risikovorsorge auch für neuere gentechnische Verfahren beizubehalten.
Hintergrund
IFOAM Organics Europe (ehemals IFOAM EU Group) besteht aus über 210 Mitgliedorganisationen aus 34 Ländern. Sie ist die Dachorganisation der Erzeuger, Verarbeiter und Händler ökologischer Lebensmittel in Europa.
Das Board wird seit 2020 für drei Jahre gewählt und setzt sich aus neun Personen zusammen.
Präsident: Jan Plagge
Vizepräsident*innen: Marian Blom, Dora Drexler
Weitere Board-Mitglieder: Thomas Fertl, Roberto Pinton, Michel Reynaud, Lukas Nossol, Christopher Atikinson, Aira Sevon
Bioland ist der bedeutendste Verband für ökologischen Landbau in Deutschland. Über 8.100 Landwirte, Gärtner, Imker und Winzer wirtschaften nach den Bioland-Richtlinien. Hinzu kommen mehr als 1.200 Partner aus Herstellung und Handel wie Bäckereien, Molkereien, Metzgereien und Gastronomie. Gemeinsam bilden sie eine Wertegemeinschaft zum Wohl von Mensch und Umwelt.
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