Energie- / Umwelttechnik

Kölner Zoo wird morgen 160

Vor 160 Jahren, am 22. Juli 1860, hat der Kölner Zoo erstmals seine Tore geöffnet. Mit rund 10.000 Tieren aus mehr als 850 Arten ist er heute einer der vielfältigsten in ganz Europa. Seit 1860 ist der Kölner Zoo ein unverwechselbares Stück Köln. Er vereint Tradition mit Innovationskraft und verbindet Freizeit und Erholung mit Wissenschaft und Forschung. Der Kölner Zoo setzt auch international immer wieder Maßstäbe – z.B. beim Bau moderner Tierhäuser oder bei seinem umfangreichen Artenschutzengagement. Honoriert wird dies alles von jährlich mehr als 1 Mio. Besucher.

Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker gratuliert: „Ich gratuliere auch stellvertretend für die Besucherinnen und Besucher dem Zoo herzlich zum 160. Geburtstag. Welches Kind hat nicht seine ersten großartigen Eindrücke von der vielfältigen Tierwelt der verschiedenen Kontinente im Köln Zoo gesammelt, Tiere beobachtet und hat viele Gedanken mit nach Hause genommen. Virtuelle Bilder können solche Live-Erlebnisse schlecht ersetzen. Der Dank geht an die Zoo-Crew, die fortlaufend den Zoo und auch die Artenschutzprogramme weiterentwickelt.“

Im Wandel der Zeit – am Puls der Zeit

Der Zoo hat es in mehr als anderthalb Jahrhunderten geschafft, sich immer wieder ein stückweit neu zu erfinden – ohne beliebig oder belanglos zu werden. Die heutige Wildtierhaltung ist mit der aus der Gründungszeit nicht zu vergleichen. Zu den Aufgaben des Zoos zählen inzwischen längst auch Edukation, Forschung und Artenschutz. Der Zoo der Domstadt spielt in all diesen Bereichen international in der obersten Liga. Die Menschen merken dies und belohnen das breite Angebot des Zoos mit starkem Zuspruch. Rund 1,3 Millionen Besucher kamen allein im vergangenen Jahr und genossen die Tier- und Parkanlagen. Der Zoo schafft es dabei, die historischen Tierhäuser und Grünbereiche so zu modernisieren, dass sie aktuellen Tier- und Besucherbedürfnissen entsprechen – ohne ihren ganz eigenen baulichen Charme zu verlieren. Symbolhaft dafür steht die kürzlich eröffnete neue Tigeranlage. Sie bietet den Besuchern spektakuläre neue Einblicke auf die Amurtiger, die ihrerseits mehr Platz und mehr Beschäftigungsmöglichkeiten erhalten.

„Der Zoo, so dürfen wir sagen, ist ein echtes Stück Köln. Er ist für viele Menschen nicht aus der Stadt wegzudenken. Darauf ruhen wir uns nicht aus, sondern sehen es als Verpflichtung, mit Innovationsgeist weiter in eine gute Zukunft des Zoos zu investieren. Die Eröffnung der Tigeranlage und die derzeit laufende denkmalgerechte Sanierung des Historischen Südamerikahauses sind beste Belege dafür“, so die Zoovorstände Prof. Theo B. Pagel und Christopher Landsberg, die seit 2007 zusammen den Zoo leiten. Im Spätsommer stellen beide den „Masterplan 2030“ vor, der die Wegmarken der weiteren Zooentwicklung aufzeigt.

Zahlen zum Zoo-Jubiläum:

  • Rd. 1.3 Mio. Menschen haben 2019 den Zoo besucht.
  • 1,8 Mio. Euro gab der Kölner Zoo allein von 2010 bis 2019 für verschiedene Artenschutzprojekte auf der ganzen Welt – von Belize bis Swasiland, von Brasilien bis Vietnam, von Köln-Dünnwald bis -Weidenpesch.
  • Mit rd. 10.000 Tieren aus über 850 Arten ist der Kölner Zoo einer der vielfältigsten in ganz Europa.
  • 165 feste Mitarbeiter kümmern sich um Tiere, Besucher und Parkanlagen.
  • 10.849 Besucher erfuhren 2019 bei 659 Führungen mehr über die Zootiere.
  • Die Kölner Zooschule ist die größte in Deutschland. Rund 23.000 Schüler begreifen hier Jahr für Jahr beim außerschulischen Unterricht, wie schützenswert Tiere und Umwelt sind.
  • Die Biologen des Kölner Zoos beraten Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen in aller Welt zu Fragen rund um Tier- und Naturschutz. Zoodirektor Prof. Theo B. Pagel steht als Präsident dem Weltzooverband vor.
  • Der Zoo ist zudem ein regionaler Wirtschaftsmotor. Eine Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zeigt, dass der Zoo 2018 in Köln branchenübergreifend eine Bruttowertschöpfung in Höhe von 19 Mio. Euro generierte. Der Bruttoproduktionswert beträgt rund 36 Mio. Euro. 3 von 4 generierten Euro Bruttowertschöpfung, also 25 Mio. Euro, bleiben in Köln. Der Zoo sorgt überdies für 330 Jobs in der Region. Davon werden 264 Jobs in Köln geschaffen bzw. gesichert.
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