LZÄKB begrüßt kommende medizinische Fakultät – bitte um Zahnmedizin ergänzen
Die Freude ist nicht nur bei den Medizinern groß – auch der Präsident der Landeszahnärztekammer Brandenburg stellt fest: „Wir begrüßen unbedingt die Installation einer medizinischen Fakultät hier in der Lausitz! Schon seit Jahren fiebern wir diesem Entschluss unserer Landesregierung entgegen.“
Medizinische und zahnmedizinische Ausbildung gehöre jedoch für den Standesvertreter der brandenburgischen Zahnärzte eng zusammen. „Wir benötigen in den kommenden zehn Jahren überdurchschnittlich viele Zahnmediziner, welche die in den Ruhestand gehenden niedergelassenen Zahnärzte ablösen und deren Praxen übernehmen. Bis jetzt haben wir eine stabile Versorgung im gesamten Land, aber das könnte sich in den einen oder anderen Landkreis in Zukunft ändern“, macht Jürgen Herbert auf eine Entwicklung aufmerksam, die aufgrund der gegenwärtigen statistischen Zahlen abzusehen ist. Da es bis dato noch überhaupt keine zahnmedizinische Ausbildung im Land Brandenburg gäbe, wäre es am unkompliziertesten, die künftige medizinische Fakultät mit einem zahnmedizinischen Studiengang zu ergänzen.
Denkbar wäre es für die Landeszahnärztekammer Brandenburg auch, darüber hinaus einen pharmazeutischen Studiengang einzuführen, da sich die personelle Situation nicht viel anders aussehe als bei den Ärzten und Zahnmedizinern.
Die Landeszahnärztekammer Brandenburg (LZÄKB) ist als Körperschaft des öffentlichen Rechts die öffentliche Berufsvertretung für ihre rund 2.900 Mitglieder. Während des vor zwanzig Jahren noch 1.667 niedergelassene Zahnärzte (also mit eigener Praxis) bei der LZÄKB registriert waren, sind es zum 31. März diesen Jahres nur noch 1.432 niedergelassene Zahnmediziner.
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