Neue Oberlandflotte komplett
Auf diesen Moment hat die Bayerische Oberlandbahn GmbH lange hingearbeitet und am heutigen Sonntag, 26. Juli, war es soweit: Seit den frühen Morgenstunden verkehren im Oberlandnetz (München – Holzkirchen – Lenggries/Tegernsee/Bayrischzell) samt und sonders die brandneuen Fahrzeuge des Typs Alstom Coradia LINT54. Nachdem bereits im Juni die Talent-Züge ausgetauscht worden waren, hieß es nun, den Integral-Zügen zum Abschied leise „Servus!“ zu sagen. Der eine oder andere mag den in die Jahre gekommenen Triebzügen, die seit 1998 im Einsatz waren, ein wenig nachtrauern. Angesichts der vielen Vorzüge der Neufahrzeuge wird die Wehmut jedoch schnell in Freude umschlagen.
„Wir sind sehr froh, dass der kleine Flottentausch am 14. Juni und jetzt der vollständige am 26. Juli gut geklappt haben, werden aber noch kleinere Anpassungen in den betrieblichen Abläufen vornehmen, damit sich der Betrieb mit den neuen Fahrzeugen noch besser einspielt“, freut sich Fabian Amini, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bayerischen Oberlandbahn GmbH. „Jeder und jede einzelne von uns hat auf diesen Tag hingearbeitet und hin gefiebert, damit wir unseren Fahrgästen endlich wieder zeitgemäße und qualitativ hochwertigere Mobilität im Oberland bieten können.“
Neben einer deutlich besseren technischen Zuverlässigkeit bieten die Fahrzeuge unter anderem großzügige Mehrzweckbereiche, ein deutlich ruhigeres und leiseres Fahrgefühl, große Panoramafenster, modernste Klimaanlagen und gratis-WLAN. Dank der nun einheitlichen Flotte können künftig alle Fahrzeuge im Oberland flexibel miteinander gekuppelt werden, so dass bei betrieblichen Störungen flexibler reagiert werden kann als dies bisher möglich war. Die Fahrzeuge des gleichen Typs sind seit Dezember 2018 bereits im Netz Ostallgäu-Lechfeld in Betrieb; einem Netz, das im BEG Serviceranking Qualität derzeit den Platz 15 (von 31) belegt und mit einer Durchschnittspünktlichkeit von über 97 % unterwegs ist.
Auch wenn die infrastrukturellen Voraussetzungen und betrieblichen Anforderungen im Oberland-Netz nach wie vor herausfordernd bleiben, erwartet sich die Bayerische Oberlandbahn GmbH mit dem Flottentausch nicht nur einen Quantensprung in Angebot und Komfort, sondern auch deutliche Verbesserungen in der Zuverlässigkeit. Hierzu werden spätestens zum Fahrplanwechsel im Dezember auch die weiteren sechs Neufahrzeuge beitragen, die durch den Freistaat Bayern und die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Schienenpersonennahverkehr in Bayern plant, finanziert und kontrolliert, ermöglicht wurden.
Die Unternehmen Bayerische Oberlandbahn GmbH und Bayerische Regiobahn GmbH sind Tochterunternehmen der weltweit aktiven Transdev-Gruppe. Sie fahren mit der Marke BRB im Auftrag der Bayerischen Eisenbahngesellschaft mbH (BEG), die den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern plant, finanziert und kontrolliert. Die Züge im Netz Chiemgau-Inntal verkehren über Rosenheim nach Salzburg und Kufstein sowie über Holzkirchen nach Rosenheim. Die Züge im Netz Oberland verkehren von München aus südlich ins Bayerische Oberland. Die Züge im Netz Ammersee-Altmühltal verkehren auf den Strecken Schongau – Weilheim – Geltendorf – Augsburg sowie Augsburg – Aichach – Ingolstadt und Eichstätt. Die Züge im Netz Ostallgäu-Lechfeld verkehren auf den Strecken Augsburg – Füssen, Augsburg – Landsberg (Lech) und München – Füssen. Die Transdev GmbH mit Sitz in Berlin ist mit rund 7.350 Mitarbeitenden und einem Umsatz von mehr als 1 Milliarde Euro der größte private Mobilitätsanbieter in Deutschland. Die Tochtergesellschaften im Bahn- und Busbereich bringen mit unseren modernen Fahrzeugen jährlich rund 270 Millionen Fahrgäste sicher und komfortabel an ihr Ziel. Daneben ist Transdev in Deutschland zweitgrößter Dienstleister beim Vertrieb von Fahrkarten und organisiert individuelle, auf den Kunden abgestimmte Mobilitätsangebote. Transdev in Deutschland ist Teil der weltweiten Transdev-Gruppe, einem der führenden internationalen Mobilitätsdienstleister mit Sitz in Paris mit aktuell 85.000 Mitarbeitenden in 18 Ländern und den Anteilseignern Caisse des Dépôts sowie der inhabergeführten RETHMANN-Gruppe.
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