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Neues Factsheet „Benchmarking und Entgeltvergleiche“ des ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft bietet Orientierung im Dschungel der Angebote

Wenn Unternehmen auf der Suche nach aussagekräftigen Daten in Bezug auf Entgelte sind, steht ihnen ein großes Angebot im Netz und bei zahlreichen Anbietern gegenüber. „Doch nicht alles, was im Internet zu finden ist oder angeboten wird, ist direkt nutzbar oder auf den eigenen Betrieb anwendbar,“ so Andreas Feggeler, wissenschaftlicher Experte des ifaa. Das neue Faktenblatt des Instituts gibt Aufschluss, wie Unternehmen valide Daten finden und ihre Vergütungsstrategie marktgerecht aufstellen können. Kostenloser Download: www.arbeitswissenschaft.net/zdf_benchmarking

„Beim Benchmarking geht es nicht immer „nur“ um die Fragen, was andere besser machen, wie sie es besser machen und was daraus gelernt werden kann. Orientierung muss auch quantifizierbar sein“, so der Experte. „Dies gilt insbesondere für die Höhe gezahlter Entgelte bei stark nachgefragten Positionen im Fach- und Führungsbereich. Der Zugang zu gerade diesen Daten ist erschwert. Eine valide Datenbasis ist aber Voraussetzung dafür, die Vergütungsstrategie in Unternehmen marktgerecht aufzustellen und somit Fach- und Führungskräfte zu gewinnen oder zu halten, ohne die Personalkosten aus dem Blick zu verlieren“, erläutert Feggeler.

Wieso Benchmarking von Gehältern?

Bei der Gestaltung der Vergütungsstrategie sind unterschiedliche Aspekte zu beachten, wie beispielsweise:
– betriebliche und tarifvertragliche Regelungen,
– das Anforderungsniveau der zu erledigenden Arbeitsaufgabe,
– die Kosten- und Wettbewerbssituation des Unternehmens sowie
– die Angebots- und Nachfragesituation am regionalen Arbeitsmarkt.

Insbesondere bei stark nachgefragten Positionen im Fach- und Führungsbereich definiert der letztgenannte Punkt maßgeblich die Vergütungshöhe. Gleichzeitig ist der Zugang zu gerade diesen Daten, die sich außerhalb der oben angesprochenen Systemgrenze befinden, erschwert – und hier setzt das Benchmarking an.

Auf die Quelle kommt es an

Für das Benchmarking von Verdiensten können unterschiedliche Anbieter als Quelle herangezogen werden. Sehr große Unterschiede gibt es allerdings bei der Qualität und dem Preis, den man zahlen muss. „Kostenlose Angebote beispielsweise von diversen Online-Portalen sind verführerisch, aber nicht unbedingt für die eigenen Zwecke wirklich zielführend,“ weiß der Wissenschaftler. Im Auge zu behalten ist stets, ob wesentliche Punkte für ein qualitatives Benchmarking gewährleistet sind.

Vergütungsbenchmarks der Verbände der Metall- und Elektroindustrie

Die Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektroindustrie bieten bereits seit vielen Jahren in Kooperation mit dem ifaa maßgeschneiderte branchen- und regionenspezifische Vergütungsbenchmarks an. Bei den Angeboten wird mit großer Sorgfalt Wert auf einen der wichtigsten Schlüssel gelegt: Die zuverlässige Vergleichbarkeit der Arbeitsaufgaben mit Kenntnis der Grundlage der erhobenen Daten einschließlich der berücksichtigten Entgelt-Komponenten und nicht die Verwendung allgemeiner Berufsbezeichnungen. Die Daten basieren nicht auf Selbsteinschätzung, sondern auf Zuordnung der Verdienste durch Personalabteilungen. Weitere Informationen unter:https://www.arbeitswissenschaft.net/themenfelder/entgelt-und-verguetung/

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