Per Rad genussvoll den Main auskosten
Main-Radweg-Klassiker: Von Bamberg nach Aschaffenburg
Wer auf dem Main-Radweg von Bamberg nach Aschaffenburg radelt, kann sich tagtäglich aufs Einkehren in gemütlichen Gasthäusern freuen: Blaue Zipfel und fränkische Schäufela stehen auf der Karte, dazu gibt es Rauchbier in Bierfranken und frischen Silvaner oder eine Scheurebe im fränkischen Weinland. Doch auch Kulturgenüsse warten auf Entdecker. Bamberg etwa besitzt den größten unversehrten historischen Stadtkern Deutschlands, die ganze Altstadt steht unter dem Schutz der UNESCO.
Der Main bleibt den Radlern entlang der ganzen Strecke verlässlich an der Seite, der Weg verläuft fast durchgehend ufernah. Bald schon hüpft man, den Kurven des Flusses folgend, von Weinort zu Weinort. Gespickt mit stolzen Fachwerkhäusern ist einer hübscher als der andere. So geht es durch Volkach, Dettelbach und Marktbreit, Ochsenhausen, Frickenhausen und Sommerhausen bis nach Würzburg. Hier trifft man sich am frühen Abend auf der Alten Mainbrücke zum Brückenschoppen – bei herrlichem Blick auf die Marienfestung und auf die Weinberge rundherum. Wie in Bamberg ist auch in Würzburg UNESCO-Weltkultur zuhause: An der berühmten Residenz haben die gefragtesten Künstler ihrer Zeit Hand angelegt. Weitere Höhepunkte auf der Strecke sind der Rokoko-Garten von Veitshöchheim und das historische Städtchen Lohr, Tor zu Spessart und Odenwald. Es folgt Wertheim am Zufluss der Tauber. Es ist die nördlichste Stadt Baden-Württembergs. Dann machen die Radler in Miltenberg Station auf der Deutschen Fachwerkstraße. Schließlich kommt mit Aschaffenburg das letzte Etappenziel in den Blick, sein großartiges Wahrzeichen Schloss Johannisburg thront über dem Main und ist schon von weitem zu sehen.
Wer sich den Main-Radweg-Klassiker vornimmt, hat 320 Kilometer vor sich. In sechs Etappen geradelt, bleibt bei durchschnittlich 55 Kilometern pro Tag genügend Zeit für Verschnaufpausen, Einkehrschwünge und gemütliches Bummeln durch Orte und Städtchen. Weitere Informationen unter www.radweg-reisen.com/radtour-main oder Tel. +49 7531 81 99 3-0.
Fränkischer Radachter auf dem Main-Radweg und entlang der Tauber
Als sei man in der Kulisse eines Mittelalterfilms gelandet, so fühlt man sich im romantischen Rothenburg ob der Tauber. Auf der alten Stadtmauer umrundet man das verwinkelte Städtchen mit seinen Fachwerkhäusern und Türmen und genießt den weiten Blick ins Tal. Oder man nimmt an der Nachtwächterführung teil – Gänsehautmomente inklusive! Rothenburg ist idealer Startpunkt für die Radachter-Tour an Main und Tauber. Von hier aus radelt man zunächst durch die Grenzregion von Bayern und Baden-Württemberg, wo traditionell köstlicher Wein kultiviert wird. Die ehemalige Trasse der Gaubahn ist heute ein gefragter Radweg, sie verbindet das Taubertal mit dem Main und führt ins hübsche Weinstädtchen Ochsenfurt an der südlichen Spitze des Maindreiecks. Von hier ist es nicht weit bis zur „alten“ und gleichzeitig jungen Residenzstadt Würzburg. Aufgrund der bedeutenden Universität leben viele junge Leute hier. Von nun an schlängelt sich der Main durch die sagenumwobenen Wälder des Spessarts, weiter rollen die Radfahrer nach Gemünden. Rothenfels ist das nächste Highlight am Weg, ein Städtchen mit sehenswerter Burg. Am Zusammenfluss von Main und Tauber liegt Wertheim, das nächste Etappenziel. Über Weikersheim mit seinem bezaubernden Renaissanceschloss führt die abwechslungsreiche Rad-Runde zurück nach Rothenburg.
285 Kilometer ist die Tour lang und bietet durchaus ein paar Steigungen. In fünf Etappen ist sie gut zu schaffen. Wer es geruhsamer angehen möchte, nutzt ein E-Bike, das auch ausgeliehen werden kann. Weitere Informationen unter www.radweg-reisen.com/fraenkischer-radachter oder Tel. +49 7531 81 99 3-0.
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