So vermeiden Sie den „Handy-Nacken“
1. Kopf hoch
Grundsätzlich gilt es, die eigene Haltung zu überprüfen. Beim Blick auf das Handy, aber auch bei der Verwendung anderer mobiler Endgeräte oder beim Arbeiten am Schreibtisch, sollte sich der Bildschirm auf Augenhöhe befinden. Außerdem empfiehlt es sich, lieber die Augen als den Kopf zu senken. Um eine starke Neigung des Kopfes zu verhindern, lassen sich auch Handy-Ständer verwenden.
2. Aufrecht sitzen
Auch langes Arbeiten am Schreibtisch führt mitunter zu einem „Tech-Neck“. Viele nehmen dann nämlich die sogenannte „Schildkrötenhaltung“ – runder Rücken, herausgerückter Hals – ein. Als beste Grundposition gilt die aufrechte Sitzhaltung. So lässt sich die durch die Schwerkraft wirkende Belastung auf die Muskulatur möglichst klein halten. Außerdem behält die Wirbelsäule ihre natürliche Doppel-S-Form und wird gleichmäßig beansprucht. Neben einer aufrechten Position ist es jedoch auch ratsam, die Sitzposition öfter zu wechseln, damit die Wirbelsäule in Bewegung bleibt. Am Schreibtisch liegen die Arme in der idealen Position außerdem in einem 90-Grad-Winkel auf dem Tisch auf, sodass sich zum Beispiel Maus und Tastatur bequem erreichen lassen. Ober- und Unterschenkel bilden ebenfalls einen rechten Winkel und die Füße stehen flach auf dem Boden.
3. Handy seltener nutzen
Für viele Menschen stellen mobile Endgeräte ständige Begleiter im Alltag dar. Mit ihnen kann mittlerweile nicht mehr nur telefoniert werden, sondern auch E-Mails gecheckt, im Internet gesurft, Filme angeschaut oder Spiele gespielt werden. Die Mini-Computer bringen viele Vorteile mit sich – aber auch Gefahren. Häufige Nutzung kann nicht nur zu Schlafstörungen oder einer Sucht führen, sondern indirekt auch zu Bluthochdruck und Übergewicht. Deshalb empfiehlt es sich, insgesamt das Handy seltener zu benutzen. Auch langes, einseitiges Telefonieren verursacht mitunter Verspannungen, da sich dabei meist eine Nackenseite verkrampft. Also lieber die Freisprechanlage – vor allem beim Autofahren – nutzen.
4. Regelmäßige Nackenübungen
Schlecht trainierte Muskeln der Halswirbelsäule ermüden und verkrampfen meist nach einiger Zeit und beginnen zu schmerzen. Doch schon kurze, aber regelmäßige Nackenübungen stärken die Muskulatur. Kleine Einheiten, zum Beispiel die Schultern zu den Ohren hochziehen und wieder lockerlassen oder den Kopf von links nach rechts bewegen, lassen sich leicht in den Berufs- und Schulalltag oder in die Freizeit integrieren. Gezielte Übungen zur Stärkung der Rücken- und Bauchmuskulatur entlasten die Wirbelsäule ebenfalls.
5. Stress vermeiden
Um die Nackenmuskulatur nicht zusätzlich zu beanspruchen, gilt es außerdem Stress zu vermeiden. Unter Druck neigen Menschen dazu, die Schultern hochzuziehen beziehungsweise anzuspannen, den Kopf nach vorne zu neigen und insgesamt in sich zusammenzusinken, wodurch weitere Fehlhaltungen entstehen.
6. Keine Schonhaltung einnehmen
Sind Nackenschmerzen und Verspannungen bereits vorhanden, bewegen Betroffene ihren Hals aus Angst vor Schmerzen meist nur noch eingeschränkt und nehmen eine Schonhaltung ein. Das kann die Schmerzen jedoch sogar verstärken. Beim längeren Halten einer Position verkürzt und versteift sich die Muskulatur mitunter, sodass neue Beschwerden auftreten.
7. Symptome behandeln
Durch Wärmebehandlungen, zum Beispiel mit Wärmepflaster oder -kissen, und das Lockern der Muskulatur mithilfe verschiedener Übungen lösen sich Verspannungen in der Regel nach zwei bis drei Tagen. Bleiben die Schmerzen bestehen oder strahlen sogar in die Arme aus beziehungsweise treten Gefühlsstörungen oder Taubheitsgefühle auf, gilt es die Beschwerden von einem Arzt untersuchen zu lassen.
Weitere Informationen unter www.avicenna-klinik.de.
Im Jahr 2001 gründete Neurochirurg Dr. Munther Sabarini die Avicenna Klinik, eine international anerkannte Klinik für Wirbelsäulenchirurgie. Heute ist die Klinik auf die Bereiche Wirbelsäulen- und Gelenkchirurgie spezialisiert. Zusammen mit den Fachgebieten Neurochirurgie mit Schwerpunkt Wirbelsäulenchirurgie sowie Orthopädie mit Schwerpunkt Gelenkchirurgie, aber auch Radiologie, Physiotherapie und Anästhesie bildet das Leistungsspektrum ein ganzheitliches Konzept. Patienten aus aller Welt erhalten in der Klinik mit internationalem Anspruch individuelle Beratung sowie Betreuung und profitieren von einem breiten diagnostischen und therapeutischen Spektrum. Um eine optimale medizinische Versorgung zu gewährleisten, arbeiten international anerkannte Fachärzte mit geschultem Personal eng zusammen. Besondere Schwerpunkte sind patientenschonende, innovative Behandlungsverfahren wie Lasertherapien und minimalinvasive Methoden. Geeignete Therapien finden aufgrund der interdisziplinären Zusammenarbeit von Spezialisten schnellstmöglich Anwendung. Die Klinik verfügt über eine hochmoderne Ausstattung im Bereich Diagnostik und Therapie sowie über äußerst komfortable Patientenzimmer. Durch die Mitgliedschaft in zahlreichen internationalen Gesellschaften für Neurochirurgie und Schmerztherapie unterstreicht die Klinik den Anspruch an höchstes medizinisches Niveau.
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