Sparen für Kinder: Wie Eltern richtig Geld anlegen
Ein Kind kostet bis zum 18. Lebensjahr laut Statistischem Bundesamt rund 130.000 Euro. Danach wollen Ausbildung oder Studium finanziert werden. Gut, wenn die Eltern oder Verwandten dann etwas angespart haben. Auch ein Auslandssemester oder das erste eigene Auto können Eltern durch cleveres Sparen unterstützen. Doch viele alte „Klassiker“ lohnen sich heute nicht mehr. „Ein persönliches Gespräch mit einem Vermögensberater bringt Klarheit. Seine Expertise hilft, das bestmögliche Sparmodell zu finden“, raten die Finanzprofis der Deutschen Vermögensberatung AG (DVAG). Hier erklären die Experten, welche Anlageformen Sinn machen:
Einfacher als gedacht: Fondssparen
„Zur mittel- bis langfristigen Geldanlage ist beispielsweise ein Fondssparplan eine ideale Wahl“, wissen die DVAG-Experten. Hier kann man regelmäßig kleinere Beiträge über einen längeren Zeitraum in Fonds anlegen. Bereits ab einer regelmäßigen Sparrate von 25 Euro kann der Nachwuchs so mit den erworbenen Anteilen breit gestreut von den Chancen des Wertpapiermarktes profitieren. Keine Sorge vor der Börse: Viele sind überrascht, welche Möglichkeiten das regelmäßige Fondssparen mit gleichbleibenden Beträgen bietet. So kann der sogenannte „Cost-Average-Effekt“ beispielsweise günstigere Durchschnittspreise bewirken, weil in schwachen Börsenphasen mehr Anteile erworben werden als in Zeiten, wenn die Kurse hoch stehen. „Wichtig ist es, vorher gemeinsam mit einem Experten die persönlichen Anlageziele und Bedürfnisse, den Anlagehorizont sowie die Risikoneigung zu klären“, raten die DVAG-Finanzprofis.
Alltagshelfer Tagesgeldkonto
Wer flexibel bleiben möchte, für den ist ein Tagesgeldkonto fürs Kind eine Option. Nennenswerte Zinsen springen dabei nicht heraus, allerdings können Eltern hier ohne großen Aufwand auch zwischendurch etwas einzahlen oder notfalls auf das Geld zugreifen, wenn doch kurzfristig eine Anschaffung fürs Kind benötigt wird. Auch lassen sich hier kleinere Beträge „parken“. Zum Beispiel nach einem Geburtstag, bevor man das Geld von Oma und Opa langfristig anlegt.
Aus für die „Klassiker“
Jahrzehntelang galt das Sparbuch als sichere und zinsstarke Geldanlage, ein echter „Allrounder“ für später. Auch Festgeld wurde über Generationen hinweg für langfristige Anlagen empfohlen. Diese Zeiten sind vorbei! Es lohnt sich nicht mehr, damit für Führerschein, erstes eigenes Auto oder Studium vorzusorgen. Durch das anhaltende Niedrigzinsniveau, deutlich unter der Inflationsrate, verlieren die Ersparnisse fortlaufend an Kaufkraft. „Wer seinem Nachwuchs ein finanzielles Polster für später ansparen möchte, der sollte auf rentablere Alternativen setzen“, raten die DVAG-Finanzexperten abschließend.
3 Tipps zur Geldanlage für Kinder:
1. Frühzeitig anfangen: Wer früh genug beginnt, der nutzt den Zinseszinseffekt und kann bis zur Volljährigkeit des Kindes auch mit kleinen regelmäßigen Beiträgen eine beachtliche Summe ansparen. Idealerweise legen Eltern direkt einen Teil der Geldgeschenke zur Geburt als Grundstock an.
2. Konsequent sparen: Beim Sparen gilt: Dranbleiben! Monatliche Einzahlungen schaffen schnell ein komfortables Polster. Läuft es mit den Fonds mal nicht so gut, nicht gleich die Nerven verlieren. Schließlich bleibt noch Zeit, um das normale Auf und Ab an der Börse auszusitzen.
3. Nicht alle Eier in einen Korb legen: Eltern sollten sich von einem Finanzexperten beraten lassen und auf einen breitgestreuten Mix zur Geldanlage für den Nachwuchs setzen. Erfahrungsgemäß minimiert eine breite Streuung der Anlage das Risiko und gleicht eventuelle Verluste besser aus.
Mit über 5.000 Direktionen und Geschäftsstellen betreut die Deutsche Vermögensberatung Unternehmensgruppe rund 8 Mio. Kunden zu den Themen Finanzen, Vorsorge und Absicherung. Die DVAG ist Deutschlands größte eigenständige Finanzberatung. Aktuelle Informationen und Unternehmensnachrichten finden Sie unter www.dvag.de
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