VENRO begrüßt zusätzliche Mittel für Entwicklungszusammenarbeit
Die Pandemie trifft die Menschen im globalen Süden besonders hart. Die Gefahr sich anzustecken, ist dort drei Mal größer als in Europa. Unzureichende Hygienebedingungen, enge Wohn- und Arbeitsverhältnisse und mangelnde Testmöglichkeiten beschleunigen die Ausbreitung. „In vielen Ländern hat die Corona-Pandemie längst noch nicht ihren Höhepunkt erreicht“, warnt Bornhorst. „Für sie ist eine schnelle finanzielle Unterstützung unerlässlich.“
VENRO betont, dass bei der Umsetzung der Maßnahmen das zivilgesellschaftliche Engagement stärker berücksichtigt werden muss. „Zivilgesellschaftliche Organisationen übernehmen eine wichtige Brückenfunktion bei der Bekämpfung der Pandemie. Ihre Partnerorganisationen kennen die Bedarfe der Bevölkerung vor Ort am besten“, erklärt Bornhorst. Finanzierungsengpässe sind jedoch bereits absehbar. Eine Umfrage unter den Mitgliedern von VENRO ergab, dass jede dritte Organisation einen Rückgang an Spenden verzeichnet. Sie benötigen daher dringend zusätzliche Mittel und eine flexible Förderung, um in der Krise weiter handlungsfähig zu bleiben.
„Gerade jetzt, da viele Regierungen die Pandemie als Vorwand nutzen, um demokratische Handlungsräume einzuschränken, ist die Stärkung der Zivilgesellschaft wichtiger denn je“, unterstreicht Bornhorst.
VENRO (www.venro.org) ist der Bundesverband entwicklungspolitischer und humanitärer Nichtregierungsorganisationen (NRO). Ihm gehören rund 140 deutsche NRO an, die in der privaten oder kirchlichen Entwicklungszusammenarbeit, der Humanitären Hilfe sowie der entwicklungspolitischen Bildungs-, Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit tätig sind.
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