Wichtige Schritte für eine erfolgreiche Energiewende
Aus Sicht des VDMA ist es wichtig, dass das integrierte Energiesystem auf marktwirtschaftlichen Grundsätzen aufgebaut wird. Klimaneutralität wird am besten in einem offenen Wettbewerb zwischen Energieträgern und bestehenden sowie innovativen technischen Lösungen erreicht. Regulierung sollte nicht bestimmen, welche Technologien verwendet oder welcher Energieträger in welcher Branche eingesetzt werden soll. Zelinger betont: „Die Wirtschaftlichkeit von Energieträgern muss durch den CO2-Preis und die Bedingungen der verschiedenen Anwendungen bestimmt werden. Ein technologieoffener, wettbewerblicher Ansatz ist innovationsfördernd und für uns eine gute Basis in einem wachsenden Weltmarkt."
Versorgungssicherheit erforderlich
Ein neues, stark auf erneuerbaren Energien basierendes Energiesystem muss sicherstellen, dass die Versorgungssicherheit auf dem europäischen Energiemarkt jederzeit gewährleistet ist. Energie muss zu international wettbewerbsfähigen Preisen zur Verfügung stehen. „Eine vollständige Integration des Energiesystems kann nur dann erfolgreich sein, wenn sie die bestehende Infrastruktur und ihre Vorteile berücksichtigt", erklärt der Klima- und Energiepolitische Sprecher des VDMA. Der zunehmende Einsatz variabler erneuerbarer Energiequellen wird die Notwendigkeit von Speicheroptionen etwa für eine flexible Stromerzeugung erhöhen. Alle mechanischen und elektrochemischen Speichertechnologien spielen neben Wasserstoff und anderen Power-to-X-Lösungen (P2X) eine wichtige Rolle.
Wasserstoff und deren Derivate sind wichtig
Erneuerbare Energieträger, einschließlich des sauberen Wasserstoffs (basierend auf grünem Strom und Elektrolyse), spielen eine bedeutende Rolle, wenn es darum geht, der EU zu helfen, ihr Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 zu erreichen. Der VDMA ist jedoch der Auffassung, dass alle Technologien zur Herstellung von klimaneutralem Wasserstoff und davon abgeleiteten Gasen, Kraftstoffen oder Einsatzstoffen ausschließlich über ihren CO2-Gehalt bewertet werden müssen. „Wir unterstützen die Gründung der Clean Hydrogen Alliance als ein Forum für die Zusammenarbeit zwischen Behörden, Industrie und Zivilgesellschaft, um den Weg zur industriellen Skalierung und zur Erreichung der Wettbewerbsfähigkeit von Wasserstofftechnologien zu beschleunigen,“ sagt Peter Müller-Baum, Geschäftsführer der VDMA-Arbeitsgemeinschaft Power-to-X for Applications. „Europäische Maschinenbauunternehmen sind Technologieführer für Wasserstoff- und andere P2X-Lösungen. Unser Ziel ist es, eine wettbewerbsfähige Industrie aufzubauen, die europäische und globale Märkte bedient, neue Arbeitsplätze schafft und bestehende erhält“, erläutert Müller-Baum. Er fordert: „Eine zukunftsweisende europäische Wasserstoffstrategie muss aber auch für andere wasserstoffbasierte Gase, E-Fuels und Rohstoffe einen Entwicklungspfad beschreiben." Der VDMA ist der festen Überzeugung, dass das Ziel einer klimaneutralen und prosperierenden europäischen Wirtschaft nur mit den Vorteilen von P2X in allen Bereichen erreicht werden kann.
Der VDMA vertritt rund 3300 deutsche und europäische Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Industrie steht für Innovation, Exportorientierung, Mittelstand und beschäftigt rund vier Millionen Menschen in Europa, davon mehr als eine Million allein in Deutschland.
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