Alles nur kein Mainstream
Mehr Informationen zu der Veranstaltung und ein Link zu einem rabattierten Ticket (anstatt 79,- € nur 69,- €) finden Sie unter diesem Link (LINK) sowie weiter unten im Beitrag! Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen mit dem Interview.
Über Dr. Markus Krall – eine kurze Biographie:
Dr. Markus Krall ist ein deutscher Volkswirt, Unternehmensberater und Buchautor (zuletzt “Die Bürgerliche Revolution”). Dr. Krall erwarb seinen Dr. rer. pol. an der kaiserlichen Universität Nagoya. Anschließend arbeitete er im Risk-Management diverser Finanzinstitute, u.a. als Managing Director bei McKinsey und Senior Partner bei Roland Berger. Seit September 2019 ist Krall Mitglied und Sprecher der Geschäftsführung der Degussa Goldhandel GmbH. Er vertritt ein ordoliberales Konzept der Wirtschaft und steht der Österreichischen Schule nahe. Rezipiert wurde er als „Crash-Prophet“ mit umstrittenen, gesellschaftlichen Forderungen beispielsweise der Einschränkung bzw. Abschaffung des Allgemeinen Wahlrechts im Zuge einer „Konterrevolution“. Mehrere seiner Bücher wurden Bestseller.
Seit der ersten World of Value legt Dr. Krall sein Szenario zur Entwicklung der europäischen Wirtschaft und deren Banken dar. Er ist davon überzeugt, dass letztere de facto insolvent sind. Seine Prognosen ergänzt er durch akkurate Zeitangaben. Bisher spielte sich die Realität fast wie im Drehbuch ab. Auch dieses Jahr wird der Insider wieder Licht ins Dunkel der Bankenwelt bringen.
JS Research: „Herr Dr. Krall, willkommen zu diesem Interview auf das wir uns schon sehr gefreut haben. Sie gehören im deutschsprachigen Raum zu den prominentesten liberalen Denkern und nehmen kein Blatt vor den Mund, wenn Sie über das politisches Fehlverhalten und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Finanzmärkte und Geldwertstabilität sprechen. Welche Missstände brennen Ihnen derzeit besonders auf der Zunge?“
Dr. Markus Krall: „Die Menge der Missstände in diesem Land ist so groß, dass man gar nicht weiß, wo man da anfangen soll. Auf praktisch jedem Politikfeld hat die Regierung und die Verantwortlichen der anderen einst tragenden Institutionen den Pfad von Markt, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit verlassen. Die Geldpolitik bewegt sich im rechtsfreien Raum, seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes am Rande einer Verfassungskrise für das Land, Es wird unter Berufung auf nachweislich unlogische und verworrene Theorien aus dem Reich des Aberglaubens Geld gedruckt, als gäbe es kein Morgen während sich die Zentralbank als Schattenregierung allzuständig erklärt. Sie ist jetzt die „Überbank“, die das Klima rettet, Pandemien beherrscht, Banken rettet, die Umverteilung steuert und ganz allgemein übers Wasser geht.
Die Wirtschaftspolitik ist keine Ordnungspolitik mehr, sondern nur noch Industrie- und Rettungspolitik, die Regulierung der Banken folgt der unausgesprochenen Prämisse, dass die Aufsichtsbeamten die besseren Banker und Unternehmer seien, das Netz der Bürokratie erstickt praktisch jede Branche von Bedeutung in diesem Land unter einem Mehltau von Vorschriften, das Bildungssystem ist entgleist, weil es ideologisiert, statt mit Bildung auf das richtige Leben vorzubereiten, die innere und äußere Sicherheit ein Trümmerhaufen.
Der verzweifelte Versuch, ihren eigenen Offenbarungseid zu verschieben hat sie dazu verleitet die Vertragsfreiheit, die Grundlagen der Bilanzwahrheit bei Banken und die Pflicht zur Offenlegung der eigenen Insolvenz außer Kraft zu setzen. Das sind Säulen der Marktwirtschaft, die man nicht wegreißen kann, ohne den Preis dafür zu bezahlen. Dumm nur, dass diese Rechnung nicht der Regierung, sondern dem Steuerzahler präsentiert werden wird.“
JS Research: „Welche Rolle spielt die Politik in diesem Zusammenhang? Hat die Politik während der Corona-Krise aus Ihrer Sicht angemessen und richtig reagiert?“
Dr. Markus Krall: „Die Politik wird geprägt durch die Negativauswahl ihres Personals, bei der institutionenökonomische Wirkungsmechanismen am Werk sind. Ursprünglich hatte ich nur zwei identifiziert, aber ein dritter ist jüngst hinzugekommen. Die ersten beiden adversen Selektionsprozesse ergeben sich aus dem Bezahlsystem der Politik und dem Listensystem der Parteien. Das Bezahlsystem zieht Minderleister an, die nur und ausschließlich in der Politik das Einkommen erzielen können, welches sie dort erhalten. Schulversager, Bildungsversager, Studienabbrecher und Leistungsverweigerer können nirgendwo ein annähernd gleiches Einkommen erzielen wie in der Politik. Deshalb streben sie in Massen dorthin.
Das Listensystem der Parteien sichert den Parteiführungen die Herrschaft über die politische Karriere des Fußvolks. Wer nicht mit den Wölfen heult, wird nach hinten verbannt und das war es dann. Das erzieht die Karrieristen, die im realen Leben Hartz-4 Bezieher wären zu Rückgratlosen.
Der dritte Effekt folgt aus der Angst vor Konkurrenz. Die Masse der Minderleister kann es nicht zulassen, dass Intelligente in der Politik überhaupt nach oben streben. Sie stellen eine Gefahr für das System der inkompetenten Korruption dar. Daher bilden diese mittlerweile eine Wagenburg, die alle draußen halten soll, die 2 und 2 zusammenzählen können. Sie sind nämlich schon eine Gefahr für die Idiokratie.
Die Coronakrise ist ein Musterbeispiel für den Satz, dass Krisenmanagement die Alternative zum (unterlassenen) Risikomanagement ist. 2012 hat das RKI die Bundesregierung – zu Recht! – auf die Gefahren hingewiesen, die von Pandemien ausgehen können. Damals hatte diese Regierung die Chance zum klugen und kostengünstigen Risikomanagement, indem sie Masken, Desinfektionsmittel, Beatmungsgeräte und andere Notwendigkeiten für den Fall einer wirklich gefährlichen Pandemie mit Atemwegsinfektionen bevorratet. Das hat sie in den 8 Jahren Zeit zwischen Warnung aktueller Situation unterlassen.
Obwohl die Zahlen mittlerweile darauf hindeuten, dass die von Corona ausgehende reale Gefährdung der Volksgesundheit bei weitem nicht das Ausmaß hat, das uns von Regierung und Medien gebetsmühlenartig vorgejammert wird, hat diese Fehleinschätzung bei der Vorbereitung viel mit den Fehlern zu tun, die sich dann entfaltet haben.
Zunächst hat man die Gefahr sehr niedrig eingeschätzt, was im Widerspruch zum Verhalten der chinesischen Regierung stand. Deren Verhalten war – wenn man den US-Geheimdiensten Glauben schenkt und das tue ich in dieser Sache – getrieben von der Angst der Chinesen, dass das Virus gefährlich sei, weil es aus einem ihrer Labore stammt. Die entsprechende Reaktion dort hat bei den Regierungen im Westen die gleiche Reaktion ausgelöst mit den bekannten wirtschaftlichen und sozialen Folgen. Insbesondere wird die Regierung von der Angst geplagt, das Gesundheitssystem könnte von Covid-19 überfordert werden. Das wäre in viel geringerem Maße der Fall, wenn man sich auf die gegebene Warnung hin angemessen vorbereitet hätte.
Als sich dann herausstellte, dass die Sterblichkeitszahlen nicht über, sondern in Wahrheit unter einer Grippe liegen, konnte oder wollte man die Fehleinschätzung nicht eingestehen aus Angst vor der Reaktion der Öffentlichkeit und der Wähler und weil die Angst vor der eigenen schlechten Vorbereitung nachglimmt. Wie so oft wird unsere Regierung zum Gefangenen ihrer Fehler. Sie lässt lieber das Land absaufen, als das einzusehen und eine Kehrtwende zu machen.“
JS Research: „Herr Dr. Krall, Sie sind ein bezeichneter Neoliberalist und Befürworter der österreichischen Schule für Nationalökonomie. Befinden wir uns aktuell im berühmt-berüchtigten „crack-up Boom“ an den Kapitalmärkten?“
Dr. Markus Krall: „Ja, das ist so. Das in Massen gedruckte Geld sucht sich derzeit sein Ventil noch in immer weiter steigenden Preisen von Immobilien, Aktien und Anleihen. Die Distanz zwischen nominaler Bewertung und innerem Wert wird täglich größer. Die Anleihen verdienen ihre Risikoprämie nur noch, wenn man für Länder wie Italien und Frankreich den risikofreien Zins von minus 5 oder 10% unterstellt. Das ist schlicht abenteuerlich. Die Aktien haben ein reales Kurs-Gewinn-Verhältnis von 80 bis 100, wenn man die realen Gewinnmöglichkeiten der Unternehmen in den nächsten Jahren betrachtet. Das habe ich zuletzt ähnlich in Japan 1989/90 gesehen, als ich bei einem dortigen KGV von 70 meine Dissertation über den japanischen Aktienmarkt geschrieben habe. Das Ergebnis von damals ist bekannt und das Massaker in der Bullenfalle dieses Marktes wird das blutigste seit Oktober 1929 werden.“
JS Research: „Wie könnte ein Ausweg aus der jetzigen Situation aussehen? Welche Optionen haben die Notenbanken und die politische Kaste?“
Dr. Markus Krall: „Innerhalb des gescheiterten Systems gibt es keinen Ausweg. Den hatten wir noch bis vor zwei oder drei Jahren, aber jetzt ist es zu spät für eine Kehrtwende ohne Kollaps. Die Notenbanken haben keine Optionen mehr, außer die Musik noch eine Weile laufen zu lassen und noch ein paarmal von ihrem Fiat-Geld gut essen zu gehen. Es ist vorbei. Ihnen bleibt noch sich aus der Geschichte zu verabschieden und Platz zu machen für eine fundamentale liberale Reform. Alternativ können sie ihr Heil in einem neuen Sozialismus suchen, der keinen Wohlstand mehr schaffen kann, sondern nur noch das Elend verteilt. Dann tritt der Kontinent in ein Siechtum nach dem Vorbild der Sowjetunion ein. Das geht nur mit einer totalen und totalitären Gewaltherrschaft nach stalinistischem Muster.“
JS Research: „…das klingt alles ziemlich düster. Gibt es irgendwelche sinnvolle Kapitalsicherungsmöglichkeiten und Strategien für Sparer und Rentner? Wie sehen diese aus?“
Dr. Markus Krall: „Da ist einfach: Internationale Diversifikation in antizyklische Aktien (Goldminen, Lebensmittel, Pharma, Rüstung, Entertainment und Big Tech), Gold, Silber und Bildung. Letzteres ist das Einzige was der Staat einem nicht rauben kann.“
JS Research: „Am 24. Oktober findet die ‚World of Value‘ in einem virtuellen Rahmen statt. Was können Teilnehmer von der exklusiven Veranstaltung erwarten, was Sie nicht woanders nicht bekommen?“
Dr. Markus Krall: „Kontroverse, Klartext, Klarheit. Zur vor uns liegenden Entwicklung, zu den Ablaufszenarien des Crashs, zu den Konsequenzen für das Portfolio.“
JS Research: „Warum ist gerade die jetzige Marktphase ein idealer Zeitpunkt, um sich bestmöglich auf die nächste Finanzkrise vorzubereiten?“
Dr. Markus Krall: „Weil die Dynamik der Entwicklung so groß ist, dass eine nicht-Vorbereitung mit dem Verlust des Vermögens bestraft werden kann.“
JS Research: „Auf welche Daten und Wirtschaftskennziffern sollte ein Privatanleger in den nächsten Monaten besonders achten? Gibt es aus Ihrer Sicht Grund zur Vorsicht an den Kapitalmärkten?“
Antwort Dr. Markus Krall: „Vorsicht ist immer ein guter Ratgeber. Aber aktuell heißt es aus meiner Sicht Abstand halten von allen überbewerteten Assets. Natürlich lachen einige in dem Glauben, dass das viele frische Geld die Kurse auf ewig nach oben treiben kann. Sie verkennen, dass die Menge an Geld die dafür erforderlich ist, nicht linear, sondern exponentiell steigt. Die Zentralbanken haben das Problem nicht im Griff. Sie veranstalten nur ein Strohfeuer, an dem sich die Naiven wärmen können.“
JS Research: „Herr Dr. Krall, vielen Dank für das interessante Interview.“
Herr Dr. Markus Krall wird auf der diesjährigen virtuellen ‚World of Value‘ Konferenz einen ausführlichen Vortrag halten. Melden Sie sich jetzt gerne für die Tagesveranstaltung an!
Sparen Sie dieses Jahr Zeit und Reisekosten und genießen Sie die Veranstaltung bequem von zuhause aus.
Was erwartet Sie dieses Jahr auf der Konferenz für innovative Investmentstrategien?
- Top Redner mit teils kontroversen Sichtweisen zu traditionellen Mainstream-Themen.
- Den Crash 2020erfolgreich vorausgesagt, wie geht es weiter?
- Wie navigiert man durch das aktuelle Marktumfeld?
- Profitieren Sie von jahrzehntelanger Lebenserfahrung, wie sollten Sie sich positionieren?
- Standpunkt: Können die Banken die Coronapleitenabfedern?
- Erleben Sie alle Vorträge sowie das alphaTrio live und in gesamter Länge!
Weitere Informationen zu der World of Value Veranstaltung finden Sie unter diesem Link.
Fragen an den Veranstalter DZM – Die ZWEITE MEINUNG GmbH:
JS Research: „Die ersten beiden Veranstaltungen der ‚World of Value‘ waren in wenigen Tagen schnell ausverkauft – was macht Ihr Veranstaltungsformat so einzigartig und erfolgreich?“
DZM – Die ZWEITE MEINUNG GmbH: „Die heutige Medienlandschaft ist für viele Personen nicht mehr zufriedenstellend. Auch viele alternative Plattformen liefern nicht den erhofften Mehrwert. Die ‚World of Value‘ bringt ein breites Spektrum an Experten und Zuschauern zusammen. Verschiedene Ansichten werden aktiv vermittelt und ausgetauscht, sodass sich jeder auf objektiver Basis eine eigene Meinung bilden kann. Dieser Austausch zeichnet sich vor allem durch pragmatische Lösungsideen aus, die einfach umgesetzt werden können.
JS Research: „Was zeichnet den „typischen“ Veranstaltungsteilnehmer aus?“
DZM – Die ZWEITE MEINUNG GmbH: „Den typischen Veranstaltungsteilnehmer gibt es nicht. Was jedoch alle gemeinsam haben: Sie möchten sich weiterbilden, sind an den Finanzmärkten aktiv oder interessiert, sehen die traditionellen Medien eher kritisch und möchten auch mal persönlich mit einem Experten sprechen und andere Teilnehmer kennenlernen. Aufgrund der aktuellen COVID-19 Situation ist der persönliche Austausch in diesem Jahr eingeschränkt. Mit dem aktuellen Livestream-Angebot möchten wir den Wissensaustausch kostengünstig fördern und geben unser bestes, in Zukunft begeisterte Zuschauer auch wieder vor Ort begrüßen zu dürfen.“
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