Auftragseinbrüche bei der Hamburger Industrie durch die Corona-Krise
Aufgrund der Corona-Pandemie sind die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weltweit schlecht und globale Lieferketten sind teilweise eingeschränkt. Die Hamburger Industrie ist davon erheblich betroffen: 42,9 Prozent der exportierenden Unternehmen erwarten in den kommenden zwölf Monaten eine Verringerung ihrer Exporte. Nur 21,7 Prozent rechnen mit einer Verbesserung. „Die derzeitige Krise hat deutlich gemacht, welche Bedeutung nachhaltige und resiliente Lieferketten für unsere Wirtschaft und Produktionsverhältnisse haben“, betont Baur. „Der Wiederaufbau der Wirtschaft, insbesondere im industriellen Bereich, sollte daher konsequent genutzt werden, um Zukunftstechnologien zu fördern. Dies betrifft sowohl die Digitalisierung, den Einsatz von künstlicher Intelligenz und von additiven Produktionstechniken, als auch den Klimaschutz und die Ressourceneffizienz.“ Allerdings dürfe dies nicht zu verschärften ordnungsrechtlichen Vorgaben mit erhöhtem bürokratischem Aufwand führen oder zu Lasten notweniger Infrastrukturmaßnahmen gehen.
Das Industriebarometer ist eine jährliche Sonderauswertung im Rahmen des vierteljährlich erscheinenden Hamburger Konjunkturbarometers. An dieser Befragung nehmen jeweils rund 100 Industrieunternehmen (Produzierendes Gewerbe) teil. Das vollständige Barometer finden Sie hier: http://www.hk24.de/konjunktur.
Die Handelskammer ist seit 1665 die Selbstverwaltung der gewerblichen Hamburger Wirtschaft. Sie vertritt die Interessen von etwa 160.000 Unternehmen gegenüber Politik und Verwaltung, ist kundenorientierter Dienstleister für unsere Mitgliedsfirmen und unabhängiger Anwalt von Markt, Wettbewerb und Fair Play. Wir beraten Unternehmen, wir bündeln Interessen und wir bilden Menschen. Über 700 Unternehmerinnen und Unternehmer aus Industrie, Handel und Dienstleistungen engagieren sich ehrenamtlich bei uns als gewählte Vertreter ihrer Branchen in über 30 Gremien. Sie tragen entscheidend zur Meinungsbildung der Handelskammer bei. Außerdem nehmen 4.000 ehrenamtliche Unternehmensvertreter die Prüfungen in der dualen Berufsausbildung ab, die uns der Staat per Gesetz als hoheitliche Aufgabe übertragen hat. Unser Leitsatz heißt: "Wir handeln für Hamburg."
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