HBW begrüßt Initiative der Wirtschaftsministerin: Stationärer Modehandel braucht Unterstützung
Die Ministerin hatte am Wochenende in der „Heilbronner Stimme“ und dem „Mannheimer Morgen“ gesagt, derzeit „ein Sonderförderprogramm für den Bekleidungshandel vorzubereiten, für das wir bis zu 40 Millionen Euro beantragen wollen“. Das Geld soll laut Ministerium dem Handel gezielt für Marketingmaßnahmen zur Verfügung gestellt werden, damit die stationären Geschäfte erhalten bleiben. „Wenn wir attraktive Innenstädte wollen, müssen wir den Einzelhandel jetzt gezielt unterstützen, sonst droht ein Ladensterben“, so die Ministerin in dem Interview vom Samstag.
Verbands-Chefin Sabine Hagmann äußerte sich erleichtert, dass die Ministerin die aktuell schwierige Situation der Mode-, Lederwaren- und Schuhhändler aufgreift und weitsichtig handelt. Aktuelle Umfragen des Handelsverbands unter Händlern haben ebenso wie Zahlen der Statistischen Ämter in Land und Bund die prekäre und großteils existenzbedrohende Lage vieler Händler dieser Branche gezeigt.
HBW: Mode-, Leder- und Schuhfachhandel mit gravierenden Umsatzeinbußen
Laut einer aktuellen Umfrage des Handelsverbands unter seinen Mitgliedern erwartet der stationäre Textileinzelhandel in Baden-Württemberg Umsatzverluste von bis zu 40 % für das gesamte Jahr 2020. Allergrößte Sorge bereitet dem Verband auch, dass ein Großteil der befragten Händler mit dem Aus ihres Geschäfts rechnet – verursacht durch die immensen finanziellen Belastungen durch die Corona-Krise. „Die nun geplante gezielte Corona-Hilfe des Landes verschafft den Mode-, Lederwaren- und Schuhgeschäften eine neue Perspektive und ist zudem eine sinnvolle Investition in die Stärkung unserer Innenstädte. Wenn die Leitbranchen in den Innenstädten sterben, so werden die Innenstädte sterben.
Daher ist die Investition eine sehr kluge Investition nicht nur in die Zukunft des Einzelhandels, sondern auch eine Stärkung unserer Kultur“, betont Sabine Hagmann. Daher muss aus unserer Sicht die gesamte Landespolitik den Antrag unterstützen. Alles andere wäre aus unserer Sicht dem betroffenen Einzelhandel und seinen ArbeitnehmerInnen nicht zu vermitteln.
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