INDUS HV: Beteiligungsgesellschaft rechnet 2020 mit positivem Ergebnis
– Hauptversammlung beschließt Dividende von 0,80 Euro je Aktie
– Aktionäre stimmen Ermächtigung zum Erwerb und Verkauf eigener Aktien zu
– Erste Anzeichen einer Erholung für zweites Halbjahr in Sicht
Die heutige Hauptversammlung der INDUS Holding AG hat Corona-bedingt erstmals in der Unternehmensgeschichte rein virtuell stattgefunden, um die Gesundheit aller Beteiligten zu schützen. Bis zu 200 Teilnehmer haben die Hauptversammlung online verfolgt. „Wir waren tatsächlich angenehm überrascht, wie viele Menschen uns in diesen Zeiten auch bei unserer virtuellen HV begleiten“, erklärte Dr. Johannes Schmidt, Vorstandsvorsitzender bei INDUS. Die Aktionäre konnten im Vorfeld der Hauptversammlung ihre Fragen stellen und reichten insgesamt 79 Fragen an Vorstand und Aufsichtsrat ein. Die Rede des Vorstands wurde dafür bereits eine Woche vor der Hauptversammlung auf der Webseite des Unternehmens veröffentlicht.
Auf der Hauptversammlung selbst folgten die Aktionäre dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat und beschlossen die Zahlung einer Dividende in Höhe von 0,80 Euro je Aktie (Vorjahr: 1,50 Euro). Das entspricht einem Ausschüttungsvolumen von 24,6 Prozent des Gewinns und einer Ausschüttungssumme von 19,6 Mio. EUR. Damit unterstreicht das Unternehmen seine Verlässlichkeit als Dividendenwert, trägt aber gleichzeitig den Herausforderungen der Zeit Rechnung und stärkt die eigene Liquidität. Der Bilanzgewinn der INDUS Holding AG betrug zum 31. Dezember 2019 79,6 Mio. Euro.
In seiner Rede erklärte Dr. Johannes Schmidt, dass INDUS dank der breiten Aufstellung der Gruppe auch in der aktuell insgesamt schwierigen wirtschaftlichen Lage auf stabilem Grund steht: „Auch wenn es in diesem Jahr noch einmal härter wird – der größte Teil unserer Unternehmen hat sehr gute Zukunftsperspektiven. Das Fundament der INDUS-Gruppe ist robust.“ Die Inanspruchnahme staatlicher Hilfen sei 2020 nicht geplant. Schmidt betonte jedoch auch, dass das Unternehmen sein Handeln in einer derartigen Krisensituation immer wieder neu justieren müsse.
Strategieprogramm PARKOUR gibt den Kurs vor
Das Strategieprogramm PARKOUR ist bereits unter dem Eindruck eines langsameren Wachstums der Weltwirtschaft entstanden und beweist sich in der durch die Corona-Krise verschärften Lage als verlässlicher Richtungsgeber. So gehört zum PARKOUR-Schwerpunkt „Portfolio stärken“ neben dem Kauf neuer Unternehmen auch die Stärkung des Bestandsportfolios. INDUS hat 2020 entsprechend ein Maßnahmenpaket zur Portfolio-Optimierung beschlossen. Nach dem „Best Owner“- Prinzip trennt sich die Gruppe dabei in Einzelfällen auch von Beteiligungen, die unter einem anderen Eigentümer bessere Zukunftsaussichten haben und nimmt Schließungen in Angriff, wenn Restrukturierungsbemühungen nicht das gewünschte Ergebnis bringen. Schmidt erklärt dazu: „Verkäufe sind Einzelfälle und kein strategischer Teil unseres Geschäftsmodells. Leitmotiv unseres Handelns bleibt das Motto ‚Kaufen, halten & entwickeln‘.“
Der PARKOUR-Schwerpunkt „Operative Exzellenz“ nimmt die Leistungssteigerung und Optimierung aller wertschöpfenden Prozesse in den Fokus und gewinnt nun noch einmal an Bedeutung. Mittlerweile wurden alle europäischen Standorte auditiert und gemeinsam mit den Geschäftsführungen der Beteiligungen individuelle Maßnahmenpläne erarbeitet. Zudem führt INDUS unter dem PARKOUR-Schwerpunkt – „Innovation treiben“ die Innovationsförderbank fort und verbucht damit erste Erfolge.
Zukauf im Maschinen- und Anlagenbau sowie in der Metalltechnik
Im Geschäftsjahr 2019 konnte INDUS zwei Zukäufe auf erster Ebene realisieren: Die MESUTRONIC Gerätebau GmbH, einer der Technologieführer im Bereich der Metall- und Fremdkörperdetektion in der Produktion, erwirtschaftete bereits einen positiven Beitrag zum Segmentergebnis. Mit der Dessauer Schaltschrank und Gehäusetechnik ergänzt seit September 2019 außerdem ein Spezialist für hochwertige Metall- und Blechteile das Portfolio. Im laufenden Geschäftsjahr hat sich der M&A Markt für INDUS typische Zielunternehmen Corona-bedingt deutlich beruhigt. Ziel bleibt aber weiterhin die regelmäßige Akquisition von Unternehmen – auch noch im Jahr 2020.
Erste Anzeichen für Erholung im zweiten Halbjahr 2020
Im ersten Halbjahr 2020 waren vier der fünf Portfolio-Segmente erheblich von den Auswirkungen der Corona-Pandemie beeinflusst – mit entsprechend negativen Auswirkungen auf Umsatz und Ergebnis im April und Mai. „Im Juni sehen wir bereits erste Anzeichen einer Erholung. Mit unserer geografischen und inhaltlichen Diversifikation sowie finanzieller Stabilität, werden wir auch diese Herausforderung meistern“, betont Schmidt. Für das Gesamtjahr rechnet die INDUS-Gruppe mit einem Umsatz zwischen 1,45 und 1,6 Mrd. Euro. Die Erwartungen für das operative Ergebnis (EBIT) liegen bei 0 bis 20 Mio. Euro, immer vorausgesetzt, dass es zu keinem zweiten Lockdown kommt. „2020 läuft völlig anders als alles bisher Bekannte. Aber wir nutzen diese Zeit gut und tun alles Notwendige, damit wir ohne Ballast neu durchstarten können“, so Schmidt.
Hauptversammlung verabschiedet alle Punkte der Agenda mit großer Mehrheit
Bei den Abstimmungen zur Tagesordnung folgte die Hauptversammlung mit großer Mehrheit den Vorschlägen der Verwaltung. Vorstand und Aufsichtsrat wurden entlastet, der Dividendenvorschlag angenommen. Auf der ordentlichen INDUS-Hauptversammlung 2020 waren rund 55 % des stimmberechtigten Grundkapitals virtuell anwesend. Um der Gesellschaft auch künftig maximale Flexibilität einzuräumen, stimmten die Aktionäre einer erneuten Ermächtigung des Vorstands zum Erwerb eigener Aktien und dem Verkauf eigener Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechts bis zum 12. August 2025 zu.
Weitere Informationen zur Hauptversammlung, die Rede des Vorstandsvorsitzenden Dr. Johannes Schmidt sowie die Abstimmungsergebnisse finden Sie hier.
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