Kieler Woche 2020: Drei Großregatten, Zweihand-Boote, ein Ziel
Ziel der drei Großveranstaltungen ist es, der neuen Double-Handed Offshore Mixed (DHOM) Bewegung im Vorfeld des Mixed Two Person Offshore Keelboat Auftritts bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris 2024 frühzeitig Terminsicherheit zu geben.
Da die Entscheidung für das olympische Boot noch zwei bis drei Jahre aussteht, bieten die drei großen Veranstaltungsserien DHOM-Regatten für alle Einheitsklassen an, die auf der Liste der potenziellen olympischen Boote stehen, die von der internationalen Arbeitsgruppe Offshore-Ausrüstung 2024 gebilligt wurde.
Die drei DHOM-Veranstalter sind daran interessiert, mehrere Boote zu testen, bevor über die endgültige Auswahl der Ausrüstung entschieden wird. Und auch die Werften haben Interesse, dass ihre Boote im hochkarätigen Regattaumfeld präsentiert werden. Um die wirtschaftliche Belastung für die einzelnen Bootsbauer zu verringern, die gesamte Flotte von Booten eines einzigen Designs für diese Veranstaltungen bereitzustellen, haben die drei Regattaserien vereinbart, ihre Veranstaltungen für mehr als eine Klasse von DHOM-Booten zu öffnen.
Die Regatten werden jedoch reine One-Design-Regatten sein, so dass jede Bootsklasse für sich antritt. Eine mögliche Rotation der Teams auf den verfügbaren Booten ist geplant.
Die Termine der drei großen europäischen Regatten im Jahr 2021:
1. Trofeo S.A.R. Princesa Sofía – Palma de Mallorca: März 2021
2. Semaine Olympique Française – Hyères: 17. bis 24. April 2021
3. Kieler Woche – Kiel: 19. bis 27. Juni 2021
Bereits im Rahmen der Kieler Woche 2020 (5. bis 13. September) treffen sich Vertreter der drei großen europäischen Regattaserien, um über weitere Einzelheiten der Veranstaltungen im Jahr 2021 zu diskutieren.
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Segeln plus X mit Hygiene und Abstand
Neben Segelsport auf höchstem Niveau kennzeichnete bislang auch traditionell eine bunte Eventfläche in Schilksee die Kieler Woche. Anders in diesem Jahr. Im Mittelpunkt des Geschehens steht ausschließlich der Segelsport. Schilksee wird zu einer geschlossenen Gesellschaft ohne Eventareal. Das Hafengelände wird für die Öffentlichkeit abgesperrt. Die Aktiven sind mit Trainern und Organisatoren unter sich. Auf Veranstaltungszelte, die Sponsorenmeile und Verkaufsstände wird verzichtet. Das Regattahaus, der boot-Düsseldorf-Club als Check-In-Zelt, die Vaasahalle und das Areal rund um den Kieler Yacht-Club in Düsternbrook sind die Anlaufstellen an Land, ggf. wird die Bootshalle des KYC in Strande integriert. Die Aktiven, Organisatoren und Trainer erhalten Einlass-Tickets, die nur für bestimmte Areale gelten.
„Es sind enorme Herausforderungen, denen wir uns stellen, um den Seglerinnen und Seglern auch in diesem Jahr die Möglichkeit zu geben, Regatta zu segeln. Dabei steht die Gesundheit aller Beteiligten ganz klar im Vordergrund. Hygienevorschriften und Mindestabstandsregeln müssten eingehalten werden“, so der Organisationsleiter der Kieler-Woche-Regatten, Dirk Ramhorst. Zudem werden die Einreise-Vorschriften Einfluss auf die endgültigen Starterlisten nehmen.
Da das analoge Kieler-Woche-Erlebnis in Schilksee im Jahr der Pandemie also nicht stattfindet und Zuschauer vor Ort damit ausgeschlossen sind, legen die Veranstalter ein noch größeres Gewicht auf die digitale Öffentlichkeitsarbeit. Die Präsenz in den sozialen Netzwerken wird ausgebaut, und die Regatten werden den Segelfans in aller Welt umfangreich über Kieler-Woche-TV virtuell zugänglich gemacht. Für den TV-Bereich zeichnet die Landeshauptstadt Kiel verantwortlich und trägt die entsprechenden Kosten.
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Palma
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Kiel
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