Manz AG mit profitabler Geschäftsentwicklung im 1. Halbjahr 2020
- EBITDA-Marge auf knapp 10% mehr als verdoppelt; EBIT deutlich positiv
- Umsatz mit 124 Mio. EUR leicht unter Vorjahresniveau
- Sehr positive Entwicklung der Segmente Energy Storage und Contract Manufacturing
Die Manz AG, weltweit agierender Hightech-Maschinenbauer mit umfassendem Technologieportfolio, setzte den positiven Geschäftsverlauf 2020 auch im zweiten Quartal fort. Im Wesentlichen aufgrund der weltweiten Lockdown-Bestimmungen in Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie ging der Umsatz in den ersten sechs Monaten des Jahres zwar leicht auf 124,3 Mio. EUR zurück (Vorjahr: 132,8 Mio. EUR), hielt sich im zweiten Quartal allerdings stabil. Auch auf Sicht des ersten Halbjahres steigerte das Unternehmen die Profitabilität deutlich. So verdoppelte sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf 12,1 Mio. EUR (Vorjahr: 5,7 Mio. EUR), was einer EBITDA-Marge von 9,7% (Vorjahr: 4,3%) entspricht. Auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) landete mit 5,7 Mio. EUR (Vorjahr: -3,4 Mio. EUR) bzw. einer EBIT-Marge von 4,6% (Vorjahr: -2,6%) deutlich im positiven Bereich.
Martin Drasch, Vorstandsvorsitzender der Manz AG, kommentiert: „Wir freuen uns sehr, dass sich unser Geschäft trotz der weltweiten Unsicherheiten durch die Covid-19-Pandemie im ersten Halbjahr 2020 gut entwickelt hat. Wesentlich dazu beigetragen hat die frühzeitige Anpassung zahlreicher Prozesse in unserer Organisation, die hohe Flexibilität unserer Mitarbeiter sowie der kontinuierliche und vertrauensvolle Dialog mit unseren Kunden. So war es uns möglich, laufende Projekte konsequent abzuarbeiten. Auch für den weiteren Geschäftsverlauf im zweiten Halbjahr 2020 sind wir trotz der herausfordernden Zeiten vorsichtig optimistisch und sehen uns weiterhin solide aufgestellt, um unsere Prognose für das Gesamtjahr zu erreichen.“
Belastet von den weltweiten Folgen der Covid-19-Pandemie war im ersten Halbjahr das Segment Solar, in dem sich die Auftragsabwicklung der CIGS-Großaufträge erneut verzögerte. Die Arbeiten konnten im Verlauf des zweiten Quartals mit reduzierter Intensität wieder aufgenommen werden. Auch im Bereich Electronics ging die Geschäftsentwicklung für Anlagen zur Displayherstellung zunächst spürbar zurück, bevor die Manz AG im Mai von einem der größten Display-Hersteller Chinas einen Folgeauftrag für Display-Produktionsanlagen im unteren zweistelligen Millionen-Bereich erhielt. Weiterhin groß ist auch das Interesse der Kunden an vollintegrierten Montagelösungen auf Basis der LightAssembly Plattform.
Sehr positiv hat sich das Segment Energy Storage entwickelt. Sowohl im Neu- als auch im Bestandskundengeschäft gewann die Manz AG neue Aufträge. Von der deutschen Akasol AG erhielt die Manz AG bereits im ersten Quartal einen Großauftrag über Montagelinien zur Fertigung von Lithium-Ionen-Batteriemodulen für hybrid- und vollelektrische Nutzfahrzeuge. Zudem platzierte ein führender Batteriehersteller einen Folgeauftrag im mittleren zweistelligen Millionenbereich für Produktionsanlagen für gewickelte Lithium-Ionen-Batteriezellen. Auch im Bereich Contract Manufacturing verzeichnete Manz ein sehr positives Ergebnis, zu dem insbesondere die Talus Manufacturing Ltd. beitrug. Neue Auftragseingänge für Standorte der Manz AG in der Slowakei und eine neu gegründete Partnerschaft mit einem Kunden aus dem Bereich Semiconductor in China belegen auch hinsichtlich Contract Manufacturing das hohe Kundenvertrauen.
Über alle Segmente hinweg verzeichnete die Manz AG im ersten Halbjahr 2020 einen gegenüber den ersten sechs Monaten 2019 deutlich gesteigerten Auftragseingang von 124,2 Mio. EUR (Vorjahr: 78,3 Mio. EUR). Der Auftragsbestand lag mit einem Wert von 167,5 Mio. EUR auf einem sehr soliden, gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019 ebenfalls gestiegenen Niveau (Vorjahr: 157,5 Mio. EUR). Dementsprechend blickt der Vorstand der Manz AG weiterhin grundsätzlich optimistisch auf den weiteren Geschäftsverlauf und bestätigt die Prognose für das Gesamtjahr 2020.
Die 1987 gegründete Manz AG ist ein weltweit agierendes Hightech-Maschinenbauunternehmen. Die Geschäftsaktivitäten umfassen die Segmente Solar, Electronics, Energy Storage, Contract Manufacturing und Service.
Mit langjähriger Expertise in der Automation, Laserbearbeitung, Bildverarbeitung und Messtechnik, Nasschemie sowie Rolle-zu-Rolle-Prozessen bietet das Unternehmen Herstellern und deren Zulieferern innovative Produktionslösungen in den Bereichen Photovoltaik, Elektronik und Lithium-Ionen-Batterietechnik. Das Produktportfolio umfasst sowohl kundenspezifische Entwicklungen als auch standardisierte Einzelmaschinen und Module, die zu kompletten, individuellen Systemen verkettet werden können. Vor allem durch die frühzeitige Einbindung der Manz AG in Kundenprojekte leistet die Gesellschaft mit qualitativ hochwertigen, bedarfsorientierten Lösungen einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg der Kunden.
Die seit 2006 in Deutschland börsennotierte Firmengruppe entwickelt und produziert in Deutschland, der Slowakei, Ungarn, Italien, China und Taiwan. Vertriebs- und Service-Niederlassungen gibt es darüber hinaus in den USA und Indien. Weltweit beschäftigt die Manz AG aktuell rund 1.500 Mitarbeiter, davon rund die Hälfte in der für die Zielbranchen des Unternehmens maßgeblichen Region Asien. Der Umsatz der Manz-Gruppe betrug im Geschäftsjahr 2019 rund 264 Millionen Euro.
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