Bautechnik

Neue Gasheizung für Wohnhochhaus mit 154 Wohneinheiten aus den 70ern

Ein ehemaliges Henkel-Hochhaus aus den 70ern wurde wärmetechnisch über ein Wärmenetz versorgt. Im Laufe der Zeit traten alters- und nutzungsbedingt vermehrt Reparaturen auf, die die Wohnungseigentümergemeinschaft aus energetischen und wirtschaftlich Aspekten nicht bereit war, weiter zu tragen. Den Sommer 2019 nutzte die WEG, um sich beraten zu lassen.

Das Beratungsergebnis zum Wärmenetz

Der nicht zu definierende Ist-Zustand dieses Versorgungsnetztes, zu dem es auch keine Dokumentation gab, ließ nur eine Beheizung mittels einer Eigenversorgung sinnvoll erscheinen. Die WEG wandte sich daraufhin an die Nahwärme Düsseldorf GmbH, die ein Konzept für eine neue Wärmeerzeugung erstellte. Auf Grund von baurechtlichen Vorgaben wurde eine Außenaufstellung in einem Container < 30m³ gewählt, in den die 800 kW Brennwertanlage eingebaut wurde.

Die Entscheidungsgründe der WEG

Bei der endgültigen Entscheidung für das Angebot der Nahwärme Düsseldorf GmbH spielten für die betroffenen Eigentümergemeinschaften und deren

Verwaltungen neben einer soliden technischen Lösung auch Komfortaspekte bei der zukünftigen Wärmeversorgung eine Rolle.

Aspekte wie Übernahme der Planung und Installation der erforderlichen neuen Heizungsanlage,

professionelle Betriebsführung mit einem 24-Stunden-Service in möglichen Störungsfällen und Übernahme des Instandhaltungsrisikos durch den neuen Wärmelieferanten waren entscheidende Leistungsmerkmale des Wärmelieferungsangebots über 15 Jahre durch die Nahwärme Düsseldorf, die am Ende überzeugten.

Wirtschaftliche Wärmeversorgung durch die Nahwärme Düsseldorf GmbH

Für die Umsetzung der nicht ganz einfachen Aufgabe in einem eng begrenzten Zeitfenster wählte die Nahwärme Düsseldorf GmbH die Stefan Schmitz Sanitär Heizung Erneuerbare Energien GmbH, aus.

Federführend verantwortete Dipl.-Ing. Stefan Schmitz das Projekt und wandte sich für den Sonderanlagenbau inklusive der Rauchgasführung an mobiheat.

Stefan Schmitz kennt mobiheat seit Längerem und greift immer wieder mal auf die Versorgungsspezialisten zurück.

Diesmal war aber kein Standardprodukt aus der Vermietung oder dem Verkauf gefragt, sondern es musste eine individuelle Heizanlage inklusive eines Heizraumes und eine über 25 m hohe Abgasanlage hergestellt und montiert werden. Die Inbetriebnahme mußte vor Weihnachten 2019 erfolgt sein.

Sonderanlagenbau von mobiheat im Werk Gutmadingen

Damit kam der Sonderanlagenspezialist bei mobiheat, Ralf Henzler aus dem Werk Gutmadingen, ins Spiel.

Er projektierte eine komplette Heizzentrale in einen mobilen Heizraum, einen vollverschweißten Stahl-Container mit den Abmessungen L x B x H in mm ca.: 4543, 2438, 2896, mit   32,5 m³ Containervolumen, der neben dem Düsseldorfer Wohnhochhaus auf Streifenfundamente aufgesetzt wurde.

In dem Container ist ein Gas-Gebläsebrenner der Marke Weishaupt, Modell WM-G10 an einem Buderus Brennwertkessel, Modell Logano plus SB745-800 verbaut.

Die witterungsgeführte Regelung übernimmt die Logamatic 4321 -1 x FM 458. Im Heizraum, dem Container, sind alle sicherheitstechnischen Einrichtungen und Absperrvorrichtungen gemäß DIN EN 12828 integriert und die Beheizungsanlage ist bis zu 6,0 bar abgesichert.

Zur energetischen Optimierung sind alle Rohrleitungen für den Vor- und Rücklauf mit Dämmschalen versehen.

Auch die doppelwandige Edelstahlabgasanlage von Raab verfügt über eine integrierte 30 mm dicke Dämmung, um die Abgase sicher bis zum Mündungsende, das ca. 30 m über dem Gelände liegt, sicher abzutransportieren.

Die Abgasanlage entspricht gemäß EG-Bauproduktenrichtlinie 89/106/EWG den Bestimmungen der DIN EN 1856-1:2003-09 und erfüllt somit die Voraussetzungen für die CE-Kennzeichnung.

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